Tayfun Korkut. Foto: AFP
Von einem „ganz hohen Maß an Gewissheit, dass er seine Chance nutzen wird“, sprach der 96-Manager Dirk Dufner, als er zum Jahreswechsel den weithin unbekannten früheren Stuttgarter Jugendtrainer Tayfun Korkut (39) als Nachfolger von Mirko Slomka (46) präsentierte. Anders als Nürnberg holte Hannover also keinen erfahrenen Coach, sondern gab, wie der VfB in der Personalie Thomas Schneider, einem Neuling die Chance, der als moderner, innovativer Trainer gilt. „Wir wissen, dass wir eine mutige Entscheidung treffen“, sagte Dufner – und durfte sich zunächst bestätigt sehen.

Die ersten beiden Rückrundenspiele in Wolfsburg und gegen Gladbach wurden glanzvoll gewonnen – die Ernüchterung jedoch folgte prompt: Null Punkte, 0:8-Tore – das ist die Bilanz der letzten drei Partien. Ist der Wirkung des Trainerwechsels also schon wieder verpufft? „Wir sind in einer ganz gefährlichen Situation“, sagte der Torwart Ron-Robert Zieler nach der jüngsten 0:4-Heimniederlage gegen den FC Bayern.