Wie schon in den vergangenen Wochen denkt der Stuttgarter Trainer Jürgen Kramny auch jetzt nur an das nächste Spiel – gegen Hannover.

Stuttgart - Vor dem Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten Hannover 96 sagt Jürgen Kramny exakt das, was er zuletzt auch vor dem Spiel auf Schalke gesagt hat oder vor dem Spiel gegen Hertha BSC oder vor dem Spiel in Frankfurt – nämlich beispielsweise, „dass das eine schwere Aufgabe für uns wird“ oder „dass wir immer nur an den nächsten Schritt denken dürfen und nicht auch schon an den übernächsten“. Kein Wunder, denn mit dieser Politik der kleinen Schritte ist der Trainer des VfB Stuttgart bisher ja gut gefahren.

 

Seit acht Bundesligapartien ist der VfB mittlerweile ungeschlagen – so lange wie kein anderes Team im Fußball-Oberhaus. 18 Punkte wurden in dieser Zeit eingefahren, nach nur zehn Zählern in den 14 Begegnungen zuvor. Mit 13 Punkten ist der VfB Stuttgart zudem die beste Rückrundenmannschaft vor Bayern und Dortmund (ebenfalls 13). Das Kontrastprogramm liefert Hannover 96 als schlechtester Club nach der Winterpause. Die Bilanz unter dem neuen Trainer Thomas Schaaf: fünf Spiele, fünf Niederlagen – und hinzu kommt noch, dass auch die letzten drei Spiele vor Weihnachten verloren wurden.

Aber all das ist Kramny egal – genauso wie die Tatsache, dass sich der VfB in der nun anstehenden englischen Woche gegen Hannover, in Gladbach und gegen Hoffenheim endgültig aus der Abstiegszone absetzen kann. Während der Sportvorstand Robin Dutt in diesen drei Begegnungen auf sechs Punkte hofft, rechnet Kramny nicht. Für ihn zählt nur der nächste Schritt.