Vor dem Trainingsauftakt macht sich der VfB Stuttgart daran, die überzähligen Spieler loszuwerden. Erste Erfolge stehen kurz bevor.

Stuttgart - Das neue Jahr beginnt für Tunay Torun mit einem Abschied. Der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart ist dabei, seine Wohnung aufzulösen, er wird noch der Mannschaft Lebewohl sagen – dann enden eineinhalb missratene Jahre in Stuttgart, in denen Torun meistens verletzt war und es auf ganze neun Bundesligaeinsätze gebracht hat. In der Türkei, der Heimat seiner Eltern, will der gebürtige Hamburger einen Neuanfang machen.

 

Nur noch allerletzte Details sind zu klären, dann wird der 23-Jährige einen Vertrag bei Kasimpasa Istanbul unterschreiben. Der VfB ist sich mit dem derzeitigen Tabellendritten der türkischen Süperlig einig und soll eine Ablösesumme in Höhe von rund 800 000 Euro erhalten. Es ist das erste Häkchen auf der Liste der geplanten Abgänge in der Winterpause – weitere sollen möglichst bald folgen.

Benedikt Röcker ist sich mit dem Zweitligisten Greuther Fürth einig. Der Innenverteidiger will unbedingt zu den Franken. Beim VfB wartet man nun auf ein Angebot – „noch haben wir kein Signal erhalten“, sagt der Sportdirektor Jochen Schneider. Gleiches gilt im Falle des Mittelfeldspielers Patrick Funk, der ebenfalls in die zweite Liga wechseln will und entsprechenden Kontakte nachgeht. Auch bei ihm dürfte es zu einer Lösung kommen. An den Ablöseforderungen jedenfalls wird es nicht scheitern, da sich der VfB frühzeitig darauf festgelegt hat, diese Spieler abgeben zu wollen.

Zur Fraktion der Aussortierten gehört auch Cristian Molinaro. Auch der Italiener darf nicht mehr mitmischen, wenn der VfB heute in die Vorbereitung auf die Rückrunde startet, ehe er am Montag ins Trainingslager nach Südafrika startet. „Noch gibt es keine konkreten Interessenten für ihn“, sagt Jochen Schneider – und ist guter Hoffnung, dass sich das bald ändern wird: „Nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel kommt der Transfermarkt erst allmählich in Schwung.“