Eine Woche vor dem Pokalspiel bei Energie Cottbus läuft beim VfB Stuttgart noch lange nicht alles rund. Die Generalprobe ging daneben – doch ein wichtiger Spieler war ja noch gar nicht dabei.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Reutlingen - All diejenigen, die neugierig den ersten Auftritt von Holger Badstuber beobachten wollten, wurden enttäuscht am Sonntagnachmittag im Reutlinger Kreuzeichestadion. Der VfB Stuttgart bestritt seine Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt gegen den spanischen Erstligisten Real Betis – doch der prominente Neuzugang war in Stuttgart geblieben. Holger Badstuber absolvierte eine individuelle Einheit.

 

„Wir geben ihm Zeit“, sagte der VfB-Trainer Hannes Wolf, der wohl erst nach der Länderspielpause Anfang September mit Badstuber in der Startelf rechnet. Er machte aber zugleich deutlich, wie sehr er den früheren Nationalspieler benötigt: „Er ist ein Wunschspieler, wir haben dringend Verstärkung in der Abwehr gebraucht.“ Das wurde auch beim 1:2 gegen das Team aus Sevilla deutlich.

Wolf: „Sind viel hinterher gelaufen“

Zwar ging die Niederlage nicht auf eine extrem schwache Defensivleistung zurück – auch, wenn Timo Baumgartl vor dem 1:2 nicht glücklich aussah. Vielmehr krankte das Spiel des VfB an einigen Stellen. „Das war eine durchwachsene Leistung“, sagte Wolf, „wir sind viel hinterher gelaufen.“ Weil sein Team mit „dem spanischen Stil mit viel Ballbesitz erhebliche Probleme“ hatte. Dabei stand zunächst eine mögliche Startelf für das DFB-Pokalspiel am Sonntag (18.30 Uhr) in Cottbus auf dem Platz.

Im Tor bekam Ron-Robert Zieler in Hälfte eins den Vorzug vor Mitch Langerak, war am Ausgleich der Spanier aber nicht ganz unbeteiligt. Benjamin Pavard, Timo Baumgartl, Marcin Kaminski und Emiliano Insua bildeten die Viererkette in der Abwehr, davor sicherten Dzenis Burnic und Ebenezer Ofori das Zentrum. Christian Gentner kam erst in der zweiten Hälfte ins Spiel, dürfte seinen Platz in der Mannschaft so schnell aber nicht verlieren. „Seine Bedeutung für die Mannschaft ist riesengroß“, unterstrich Wolf.

Hinter Simon Terodde im Sturmzentrum agierten Chadrac Akolo, Torschütze Daniel Ginczek und Josip Brekalo. Insua musste mit einer Risswunde oberhalb des Knies schon zur Pause raus, nach etwa 65 Minuten wurde fast das komplette Team ausgetauscht. „Es wurden noch einmal unsere Schwächen aufgedeckt“, bilanzierte Wolf, der noch einige Arbeit bis zum Saisonstart hat. Nach dem Pokalspiel beim Regionalligisten geht es am 19. August zum Bundesligaauftakt zu Hertha BSC nach Berlin.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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