Auch rund fünf Wochen nach der Entlassung von Robin Dutt weiß der VfB noch nicht, wer den sportlichen Kurs vorgibt. Diese Geschichte zieht sich vor allem deshalb so lange hin, weil es im Mai keinen Plan B gab und weil durch den Abstieg in die zweite Liga zudem auch die Attraktivität des Clubs gelitten hat. Demnach ist viel Überzeugungsarbeit notwendig, um mögliche Kandidaten für das Projekt Wiederaufstieg zu begeistern. Dennoch verlautet aus dem inneren Zirkel, dass eine große Lösung präsentiert wird, über die sich die Fans wundern. Im Stuttgarter Umfeld ist dabei sogar schon der Name des Nationalmannschaftsmanagers Oliver Bierhoff gefallen, trotz den guten Kontakten von Bierhoff zum VfB-Sponsor Mercedes-Benz dürfte das aber illusorisch sein. Weiter im Rennen sind daher nach wie vor Jochen Sauer (RB Salzburg) und Stefan Reuter (FC Augsburg). Klar ist, dass der neue Mann zu Thomas Hitzlsperger und Marc Kienle passen muss, die kürzlich für das Management verpflichtet worden sind. Unter Zeitdruck will sich der VfB aber weiter nicht setzen lassen, weil die Mannschaft ohnehin in weiten Teilen steht. So heißt es beim Club, dass auch in dieser Woche mit keiner Entscheidung über den neuen Sportvorstand zu rechnen sei.