Sollte der VfB Stuttgart den Gang in die zweite Bundesliga antreten müssen, werden viele Spieler aus dem aktuellen Kader den Verein verlassen. Das eröffnet diesen jungen Spielern Chancen.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Noch ist der VfB Stuttgart nicht abgestiegen. Noch kann er mit einem Sieg in Wolfsburg an diesem Samstag (15.30 Uhr) bei einer gleichzeitigen Niederlage von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt die Relegation schaffen und über zwei Entscheidungsspiele gegen den 1. FC Nürnberg (Donnerstag, 19. Mai und Montag, 23. Mai) den Ligaverbleib erreichen.

 

Planungen laufen längst parallel

Nichtsdestotrotz planen die Verantwortlichen längst zweigleisig. „Wir haben uns beim VfB dafür entschieden, in den nächsten Jahren einen bestimmten Weg zu gehen. Dieser Weg hat von Beginn an auch das Worst-Case-Szenario eines Abstiegs vorgesehen. Darauf werden wir, wenn dieser Fall eintritt, sehr gut vorbereitet sein“, sagt Sportchef Robin Dutt im Interview. Die Lizenz für die zweite Bundesliga hat der Verein längst ohne Auflagen erhalten.

Und auch personell sind die Claims klar abgesteckt. Die meisten Verträge gelten in der zweiten Liga – auch bei Mitchell Langerak, Kevin Großkreutz, Emiliano Insua, Timo Baumgartl, Christian Gentner, Serey Dié, Daniel Ginczek, Lukas Rupp und Alexandru Maxim, die der VfB halten will. Langerak, Großkreutz, Gentner und Ginczek haben sich unlängst klar bekannt und teils ihre Arbeitspapiere verlängert.

Auch der Vertrag von Filip Kostic würde im Falle des Abstiegs weiterlaufen – allerdings könnte er gemäß seiner Ausstiegsklausel dann für eine geringere Ablöse wechseln. Das wäre zumindest ein tragfähiges Gerüst für den zukünftigen Kader – gesetzt den Fall, dass auch wirklich alle neun Genannten gehalten werden können. Doch wer außer dem bereits feststehenden Neuzugang Jean Zimmer könnte die Reihen noch auffüllen? Welche Talente schlummern in der U23 und U19 des VfB Stuttgart? Eine Bestandsaufnahme.