Der VfB-Präsident Wolfgang Dietrich will laut eigener Aussage zeitnah alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe in Zusammenhang mit Quattrex entkräften. Dies hat er am Dienstag angekündigt.

Stuttgart - VfB-Präsident Wolfgang Dietrich will alle gegen ihn in Zusammenhang mit der Firma Quattrex AG erhobenen Vorwürfe entkräften. Am Dienstag kündigte Dietrich eine zeitnahe Erklärung an. Der 70-Jährige will demnach zunächst die Gremien des Vereins, allen voran den Aufsichtsrat, informieren und dabei alle nötigen Papiere und Geschäftsbeteiligungen vorlegen, die seine Aussagen belegen würden. Danach will er sich mit einem offenen Brief an den Fanausschuss und die Öffentlichkeit wenden und darin ebenfalls alles offen legen.

 

Der Fan-Ausschuss, ein offizielles Gremium des Vereins, hatten zuletzt einen offenen Brief an den Präsidenten geschrieben. Konkret geht es bei der Diskussion um die luxemburgische Firma Quattrex GP S.a.r.l. Das ist der General Partner einer Investmentgesellschaft, die den Fonds „Quattrex German Opportunities“ aufgelegt hat. Dieser hat unter anderem den Zweitligisten 1. FC Heidenheim und Union Berlin, mögliche Gegner des VfB in den Relegationsspielen am 23. und 27. Mai, Millionen zur Verfügung gestellt.

So erklärt Dietrich die Zeitverzögerung

Seine Anteile an dieser Firma, so erklärte Dietrich, habe er am 13. Oktober 2016 verkauft, vier Tage nach seiner Wahl zum Präsidenten. Der „Kicker“ behauptet nun in seiner neuesten Ausgabe, dass er seine Anteile erst am 9. Dezember 2016 abgestoßen hätte, also rund zwei Monate später als vom VfB-Chef behauptet. Hierzu entgegnet Dietrich in einem ersten Statement, dass dies ein völlig normaler Vorgang sei, schließlich seien Einträge dieser Natur schneller gar nicht abwickelbar.