Stephen Sama, Boris Tashchy und Philip Heise würde der VfB bei einem Wechselwunsch im Winter keine Steine in den Weg legen. „Es sind alles gute Jungs, die sich nichts zu schulden haben kommen lassen“, sagt der VfB-Trainer Hannes Wolf.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Weil noch Geld in der Clubkasse vorhanden ist, ist der VfB-Manager Jan Schindelmeiser derzeit in Absprache mit seinem Trainer Hannes Wolf damit beschäftigt, neues Personal zu sichten. Ein bis zwei Neuzugänge wollen die Stuttgarter schließlich in der Winterpause präsentieren. Eine Baustelle ist dabei im zentralen Mittelfeld ausgemacht worden, wo es auf der Sechser-Position noch an Alternativen zu dem lange verletzten Hajime Hosogai und dem aufstrebenden, aber fußballerisch begrenzten Matthias Zimmermann mangelt. Auch die Defensive könnte noch einen Stabilisator vertragen. Vor allem schnelle Leute sind beim VfB gefragt, was den Fokus hier auf die Außenverteidiger-Positionen lenkt.

 

Philip Heise will von sich aus zu einem neuen Verein

Da der Kader der Stuttgarter aber mit 26 Profis schon jetzt sehr üppig bestückt ist, muss im Gegenzug für die neuen Leute Platz geschaffen werden. Daher stehen für Stephen Sama, Boris Tashchy und Philip Heise in der Januar-Transferperiode „die Türen offen“, wie der VfB-Trainer Hannes Wolf den Umstand freundlich ausdrückt, dass dieses Trio in seinen Zukunftsplänen keine allzu große Rolle spielt. „Alle drei sind gute Jungs, die sich rein gar nichts zu schulden haben kommen lassen“, das ist Hannes Wolf wichtig. Heise hat in dieser Spielzeit lediglich in der Auftaktpartie gegen St. Pauli als linker Verteidiger gespielt, Sama war zu Saisonbeginn immerhin kurz in der Innenverteidigung Stammkraft, als aber Timo Baumgartl noch verletzt und Benjamin Pavard noch nicht verpflichtet war. Der Stürmer Boris Tashchy wurde in fünf Spielen eingewechselt. Dabei zeigte der 23-jährige Russe aber, dass es ihm auch für die zweite Liga an der nötigen Robustheit fehlt.

Während Sama als Innenverteidiger Nummer fünf ein klarer Kandidat für einen Wintertransfer ist, forciert Philip Heise seinerseits einen Wechsel. „Wir denken über eine Veränderung nach. Die Initiative geht von uns aus“, sagt sein Berater Sascha Beumer, der kein Leihgeschäft will.

Bei Tashchy wäre ein Verbleib beim VfB lediglich für den Fall denkbar, dass Daniel Ginczek nicht wie geplant in der Rückrunde voll durchstarten kann. Für das Montagsspiel (20.15 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg steht Ginczek nicht im Kader. „Bei ihm ist absolute Geduld gefragt“, sagt Hannes Wolf.