In den Partien gegen Wolfsburg und Leipzig hat Roberto Massimo seine ersten beiden Bundesligaspiele über 90 Minuten absolviert. Konnte der 20-Jährige seine Chance mit Blick auf die neue VfB-Saison nutzen?

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Er hat die letzten beiden Partien gegen die Champions-League-Aspiranten RB Leipzig und VfL Wolfsburg durchgespielt – und es waren dabei die ersten zwei Bundesligaspiele über die volle Distanz überhaupt in der Laufbahn des Roberto Massimo. Auch an diesem Freitagabend (20.30 Uhr) gegen den FC Augsburg besitzt der 20 Jahre junge Außenbahnspieler wieder gute Chancen, bei den Stuttgartern weitere Spielpraxis zu sammeln.

 

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Doch rundum zufrieden ist Massimo mit dem bisher Geleisteten in dieser Runde nicht. „Die Saison war wie eine Achterbahnfahrt für mich“, sagt der ehemalige Bielefelder im Gespräch mit VfB TV: „Es gab gute Zeiten mit mehr Einsätzen – und weniger gute Zeiten. Ich hätte gerne mehr als die bisher 15 Einsätze gehabt. Dies ist nun mein Ziel für die nächste Saison.“

Nachrücker für Silas Wamangituka

Auf sein erstes Bundesligator wartet Massimo bisher noch. Lange kam der kraftvolle, schnelle VfB-Profi an den arrivierten Kräften nicht vorbei. Vor allem an Silas Wamangituka, der auf seiner Position an der rechten Seitenlinie gesetzt war. Bis zu seinem Kreuzbandriss. „Ich bin durch den Ausfall von Silas reingerutscht – was mir für ihn leid tut“, sagt Massimo: „Ich hoffe, ich habe meine Chance genutzt.“

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Tatsächlich befindet sich der in Ghana geborene und im westfälischen Lippstadt aufgewachsene Offensivspieler aktuell in einer Art Testphase. Schließlich ist man beim VfB dabei, das Team für die neue Saison zusammen zu stellen. Roberto Massimo besitzt bei den Cannstattern noch einen Vertrag bis 2023. Kann er sich letztlich am Wasen durchsetzen? Trainer Pellegrino Matarazzo erwartet sich auch in den restlichen drei Saisonspielen weitere Erkenntnisse in der Personalie Massimo.

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„Auf meiner Position gibt es eine Menge Konkurrenz. Ich muss jede Chance auf einen Einsatz nutzen“, sagt Massimo rückblickend. Schließlich besitzt der VfB trotz der Ausfälle von Wamangituka und Borna Sosa, der gegen Augsburg zurück erwartet wird, etwa mit Tanguy Coulibaly, Darko Churlinov oder Erik Thommy noch einige andere flinke Außenbahnspieler.

Punkte sollen jetzt her

„Wir wollen die 40-Punkte-Marke knacken, denn wir haben als Aufsteiger eine mega Saison gespielt. Jetzt wollen wir sie noch gut abschließen“, sagt Massimo angesichts von zuletzt vier Niederlagen in Serie gegen den FC Bayern, Union Berlin, den VfL Wolfsburg und RB Leipzig. Der Youngster hat aber gerade aus diesen Partien einiges mitgenommen. „Solche Spiele sind wichtig für mich“, sagt Roberto Massimo: „Denn die laufen spielerisch noch mal auf einem anderen Niveau ab. Da konnte ich viel mitnehmen.“