Sport: Dirk Preiß (dip)

Als einer von drei Aufsichtsräten neben Martin Schäfer (Vertriebschef der Firma Würth) und Hartmut Jenner (Vorsitzender der Geschäftsführung der Firma Kärcher) hatte der Mercedes-Manager seit dem 14. Mai 2016 in seinem Ehrenamt allerhand zu tun. Der VfB war gerade abgestiegen, der Trainer keine Option mehr. Der Präsident war zurückgetreten, die Mannschaft am Auseinanderfallen. Wenig später entschied das Trio: Auch Sportvorstand Robin Dutt ist keine Lösung für die Zukunft. Nun, fünf Monate und ein Missverständnis auf der Trainerposition (Jos Luhukay) später, sagt Schäfer: „Wir haben gute Arbeit geleistet seit dem Abstieg.“ Zu dieser Arbeit gehörte auch der Vorschlag eines Kandidaten für die anstehende Präsidentenwahl. Und genau deshalb sagen viele, so gut sei die Arbeit dann doch nicht gewesen.

 

Wolfgang Dietrich ist der Mann, den die Club-Aufseher dazu auserkoren haben, dem Verein nicht nur ein Gesicht, sondern auch wieder schärfere Konturen zu geben. Der 68-jährige Unternehmer, in Stetten im Remstal geboren und in Backnang aufgewachsen, sagt: „Die Fehler aufzuzählen ist einfach, die vermeintlich Schuldigen zu benennen ebenso. Aber was dann meist fehlt, ist eine personelle und inhaltliche Alternative.“ Er will sie sein.