Da sind kurze Anfahrtswege garantiert: Kommende Saison spielen so viele Südwest-Teams wie lange nicht in der ersten Liga. Beim bislang letzten Mal zählten auch die Stuttgarter Kickers zum Bundesliga-Quartett.

Sport: David Scheu (dsc)

Aus baden-württembergischer Sicht lief das Saisonfinale im deutschen Profifußball ziemlich erfolgreich. Erst schaffte die TSG Hoffenheim am vorletzten Spieltag den Klassenverbleib in der Bundesliga, dann gelang dem 1. FC Heidenheim der direkte Aufstieg, schließlich rettete sich der VfB Stuttgart über den Umweg Relegation.

 

Die Folge: In der höchsten deutschen Fußballliga sind in der kommenden Saison gleich vier Mannschaften aus Baden-Württemberg vertreten – neben den württembergischen Clubs VfB und FCH noch die beiden badischen Vereine TSG Hoffenheim und SC Freiburg.

So viele Teams aus dem Südwesten gab es schon lange Zeit nicht mehr im Oberhaus. Genau genommen seit 34 Jahren nicht. Damals, in der Saison 1988/89, waren neben dem VfB noch der Stadtrivale Stuttgarter Kickers, der Karlsruher SC und Waldhof Mannheim erstklassig.

Kickers-Abstieg 1989 nur aufgrund der Tordifferenz

Es blieb bei dieser einen Saison, da es für die Kickers als Aufsteiger direkt wieder nach unten ging. Allerdings um Haaresbreite: Nur aufgrund der um vier Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber Eintracht Frankfurt belegten die Blauen um Trainer Manfred Krafft den vorletzten Platz. Als die Kickers dann 1991 wieder in die Bundesliga kamen, war der Waldhof nicht mehr dabei.

Ob sich das baden-württembergische Quartett dieses Mal länger als eine Saison in der ersten Liga hält? Zumindest der VfB und die Heidenheimer wären darüber ganz bestimmt glücklich, geht es doch für beide Clubs in der neuen Saison primär um das Ziel Klassenverbleib.