Er war nur als Interimslösung vorgesehen – und der Einstand ging beim 1:4 am 29. November in Dortmund auch gleich mal gründlich schief. Dutt suchte auf dem Markt nach Alternativen – mit Tayfun Korkut war schon fast alles klar, doch dann schien Kramny auf einem guten Kurs. Nach dem 1:1 am 22. Spieltag beim FC Schalke träumte der VfB sogar von der Europa League – es folgte der Absturz.

Der im Profigeschäft unerfahrene Kramny verlor die Verbindung zur Mannschaft, nachdem die Spieler auch mitbekommen hatten, dass sich Dutt zunehmend in die direkten sportlichen Angelegenheiten einmischt. Panik kam auf, was beispielsweise dazu führte, dass der VfB vor dem Saisonfinale ausgerechnet auf Mallorca ein Trainingslager bezog – was zu dem von Veh schon im Herbst 2014 festgestellten dolce vita passte. Keiner konnte die Negativspirale mehr stoppen. Der VfB verlor die letzten sechs Saisonspiele und stieg ab.