Sie stellen das derzeit einzige weibliche Nachwuchsteam des Vereins: Die B-Juniorinnen des VfB sind auf Aufstiegskurs in Richtung Oberliga – wo noch lange nicht Schluss sein soll.

Sport: David Scheu (dsc)

Zehn Spiele, zehn Siege – die Zwischenbilanz der weiblichen U 17 des VfB Stuttgart hätte zur Winterpause nicht besser ausfallen können. Mit sechs Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten VfL Sindelfingen Ladies II befindet sich das Team des Trainerduos Vanessa Freier und Patrik Recknagel auf klarem Meisterschaftskurs in der Verbandsstaffel – dort soll aber noch lange nicht Schluss sein.

 

Mittelfristig, sagt Freier in der jüngsten Ausgabe des VfB-Mitgliedermagazins „Dunkelrot“, soll es für das derzeit einzige weibliche Jugendteam des VfB in die Bundesliga gehen. Der Nachwuchs des FC Bayern, von Eintracht Frankfurt oder der TSG Hoffenheim spielt dort schon längst. Für den VfB sei dieser Schritt auch mit Blick auf die hohen Ambitionen im Verein insgesamt wichtig, sagt Freier: „Wir wollen den Mädels in der U 17 eine Perspektive bieten und einen problemlosen Übergang in den professionellen Frauenfußball ermöglichen.“

Im WFV-Pokal gab es einen Sieg gegen den Oberligisten FV Löchgau

Das kurzfristige Ziel aber ist ein anderes: der Aufstieg von der drittklassigen Verbandsstaffel in die zweitklassige Oberliga – und das schon in dieser Saison. Mit der Meisterschaft alleine ist es hierbei aber nicht getan: Am Saisonende entscheidet ein Aufstiegsspiel gegen den Meister der Verbandsstaffel Süd über den Aufstieg. Das ist derzeit der SV Unterjesingen, ein Verein aus einem Stadtteil Tübingens.

Dass der VfB eine Liga höher mithalten kann, zeigte sich schon in dieser Saison im Achtelfinale des WFV-Pokals – als es einen 2:0-Sieg gegen den Oberligisten FV Löchgau gab. Eine noch größere Herausforderung wird dann in der anstehenden Winter-Vorbereitung warten, wenn ein Testspiel gegen den Bundesligisten Karlsruher SC ansteht.