Die Heim-Misere des VfB geht weiter. Nach fünf Heimniederlagen in Folge verloren die Weiß-Roten am Freitagabend gegen den 1. FC Heidenheim mit 0:1 – trotz zahlreicher Chancen.

Die Heim-Misere des VfB Stuttgart geht weiter. Der VfB verlor am Freitagabend unglücklich mit 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim und musste die sechste Heimniederlage in Folge einstecken.

 

Mathias Honsak bescherte Heidenheim mit seinem Traumtor in der 89. Minute den ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge, der Relegationsrang 16 ist dem FCH mit 25 Punkten vor Bochum (20) und Holstein Kiel (19) vorerst sicher. Stuttgart kann sich dagegen ganz auf das Pokalfinale am 24. Mai konzentrieren. Der von Tasmania Berlin und Hansa Rostock gehaltene Bundesliga-Rekord von acht Heimniederlagen in Folge kann erst in der kommenden Saison fallen.

Demirovic scheitert an Müller

Von einem „Alles-oder-nichts-Spiel“ hatte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth vor dem Spiel gewarnt, „wir werden uns auf einen Heidenheimer Existenzkampf einstellen.“ Die Schmidt-Elf begann auch durchaus forsch und voller Leidenschaft. Adrian Beck setzte nach zehn Minuten den Ball knapp am Tor vorbei – stand dabei aber im Abseits.

Mit Antreiber Deniz Undav, der den Vorzug gegenüber dem wieder spielberechtigten Nick Woltemade erhalten hatte, übernahm Stuttgart mehr und mehr das Kommando. Undav leitete mit einem Steckpass auf Ermedin Demirovic auch die beste Chance der ersten Halbzeit ein – Heidenheims Schlussmann Kevin Müller reagierte im Eins-gegen-Eins aber glänzend (31.). 8:2 Torschüsse für dem VfB waren zur Pause der Beweis klarer Überlegenheit.

Gegentor aus dem Nichts

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann wesentlich munterer - und endlich auch gefährlicher. Während Stuttgart auf die Führung drängte, verteidigte Heidenheim geschickt und war bei Kontern brandgefährlich. Ein Kopfball von Patrick Mainka landete abgefälscht von Jeff Chabot an der Latte (56.), auf der Gegenseite konnte Demirovic eine weitere Undav-Vorlage nicht nutzen (59.).

In der Schlussphase zog Heidenheim sich immer weiter zurück und wollte zumindest den Punkt mitnehmen. Stuttgart rannte phasenweise kopflos an und suchte verzweifelt eine Lücke – ohne Erfolg. Auch der eingewechselte Woltemade hatte bei einem Chip an die Latte Pech (80.). Kurz vor Schluss zog Honsak einfach ab – der Rest war Jubel.