Nach nun sechs Spielen ohne Sieg schlägt André Breitenreiter bei 1899 Hoffenheim rauere Töne an. Was er vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart fordert.

Sport: Dirk Preiß (dip)

André Breitenreiter bezeichnete sich am Montagvormittag selbst als „kommunikativen Trainer“. Doch dann demonstrierte er genau das Gegenteil. Der Trainer von 1899 Hoffenheim wollte am Tag vor der Partie gegen den VfB Stuttgart (Dienstag, 20.30 Uhr) damit ein Zeichen setzen.

 

„Die Zeit des Redens ist vorbei“, sagte er mit ernstem Blick – und betonte: „Es geht jetzt ausschließlich um Taten.“ Warum die rauen Töne? Weil das Hoffenheimer Team am Samstag zwar eine gute erste Hälfte in der Partie gegen 1899 Hoffenheim spielte und auch 1:0 führte. Dann aber einen Leistungsabfall erlitt, wodurch am Ende auch im sechsten Bundesligaspiel nacheinander kein Sieg stand. „Das war ein Spiegelbild der Saison“, ärgerte sich Breitenreiter auch noch am Montag.

Nur ein Sieg in zehn Spielen

Von zehn Partien in der hat sein Team zuletzt nur eines gewonnen. Und die Schwankungen in der Leistung ziehen sich nun weiter ins neue Jahr. Daher forderte der Coach nun: „Wir brauchen Spieler, die sich in die Verantwortung nehmen, die Führungsqualitäten zeigen.“ Und: „Alle, die mit der TSG zu tun haben, müssen sich hinterfragen, ob sie alles dafür tun, Spiele zu gewinnen.“

Gegen den VfB gelte es nun „einfach zu zeigen, dass wir besser sind“. Allerdings hat André Breitenreiter auch wahrgenommen, dass die Stuttgarter sich verbessert hätten – in Bereichen, die er auch bei seinem Team verbessert sehen will: „Sie sind nun deutlich aggressiver, verteidigen, spielen mit Willen und Mentalität.“