Die Anschläge in Paris und die Absage des Länderspiels in Hannover beeinflussen auch den Sport in Baden-Württemberg. Besucher von Sportveranstaltungen müssen am Wochenende mit erhöhten Sicherheitschecks rechnen.

Stuttgart - Sportvereine und Veranstalter in Baden-Württemberg reagieren mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen auf die Anschläge in Paris und die Absage des Fußball-Länderspiels in Hannover. Das Bundesliga-Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg soll am Samstag zwar wie geplant stattfinden. Die endgültige Entscheidung obliege aber den Sicherheitsbehörden, sagte ein VfB-Sprecher am Mittwoch. Beim badischen Zweitliga-Derby SV Sandhausen gegen den Karlsruher SC sind am Freitag 50 zusätzliche Ordner im Einsatz. Und Besucher der Mannheimer SAP Arena müssen sich auf Verzögerungen beim Einlass einstellen.

 

„Aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um Großveranstaltungen hat sich die SAP Arena zu zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen entschlossen“, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Besucher des Sido-Konzerts am Donnerstag oder des Eishockey-Spiels zwischen DEL-Meister Adler Mannheim und den Hamburg Freezers am Samstag müssten unter anderem mit „verstärkten Bodychecks“ rechnen. Zudem solle auf Rucksäcke und Koffer verzichtet werden.

Der VfB Stuttgart wollte „grundsätzlich nicht kommentieren“, inwiefern sich die Sicherheitsvorkehrungen am Samstag ändern. Der Verein sei im engen Austausch mit den Behörden, sagte der Sprecher. In der Mercedes-Benz Arena werden am Wochenende 56 000 Zuschauer erwartet.

Für das internationale Reitturnier in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle neben dem Stadion seien derzeit keine zusätzlichen Vorkehrungen geplant, sagte Turnierchef Gotthilf Riexinger. Die Absage des Fußball-Länderspiels am Dienstagabend in Hannover habe die Situation nicht geändert. Bei Deutschlands größtem Hallen-Reitturnier werden bis zum Sonntag mehr als 50 000 Besucher erwartet.