Der VfB Stuttgart kann im DFB-Pokal-Halbfinale personell aus dem Vollen schöpfen.

Sport: Philipp Maisel (pma)

„Never change a winning team“ ist eine der ältesten Grundregeln für Trainer – egal, ob im Fußball oder irgendeiner anderen Sportart. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß wird im DFB-Pokal- Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt (20.45 Uhr, Liveticker) auf sie zurückgreifen können. Denn auch der Mann, der den VfB trägt wie selten ein Stürmer zuvor, kann spielen. Serhou Guirassy hat das Abschlusstraining voll absolviert, sein Cut am Auge aus dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach behindert ihn nicht.

 

Gut für den VfB, denn der Angreifer aus Guinea trifft nicht nur in knapp 50 Prozent seiner Auftritte (10 Treffer/21 Einsätze), sondern insbesondere seine wochenlange, verletzungsbedingte Abwesenheit unter Trainer Labbadia führte allen vor Augen, wie sehr man in der Offensive vom aus Rennes ausgeliehenen Stürmer abhängig ist. Auch am System dürfte der Trainer wenig ändern, zu stabil zeigte sich seine Mannschaft im 3-4-2-1 mit zwei Schienenspielern auf den Außenbahnen und den beiden Zehnern Silas Katompa und Enzo Milott, die hinter Guirassy wirbeln sollen.

Nur in Sachen Taktik ließ sich der Trainer im Vorfeld nichts entlocken. Doch es ist davon auszugehen, dass seine Mannschaft wie schon zuletzt mit aggressivem Mittelfeldpressing zu Werke gehen wird.