Matchwinner Anastasios Donis hat nach dem VfB-Sieg erklärt, warum er bereits zur Pause vom Feld ging – und wie er seine Situation einschätzt.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - In der 39. Minute nahm Anastasios Donis noch einmal kurz Anlauf, dann rutschte er auf Knien jubelnd auf die Fans zu – wenige Sekunden zuvor hatte er einen gut ausgespielten Angriff zum 1:0 für den VfB Stuttgart vollendet. Es sollte das Tor des Tages werden beim VfB-Heimsieg gegen Augsburg. Vom sprintstarken Griechen war danach nur noch wenig zu sehen – er blieb zur Pause in der Kabine. „Er kam schon nach dem Treffer auf mich zu und bat um Auswechslung, er war völlig platt – was auch völlig normal ist nach so einer langen Pause“, erklärte Trainer Markus Weinzierl nach der Partie.

 

Es war das erste Spiel von Donis seit dem Heimsieg gegen Bremen, auch damals hatte er getroffen. Groß waren die Hoffnungen nun im Vorfeld gewesen – und der Stürmer lieferte. „Er ist eine Komponente, die uns variabler werden lässt. So kann sich die gegnerische Abwehr nicht nur auf mich konzentrieren, sondern muss auch in die Tiefe verteidigen“, hob Sturmpartner Mario Gomez hervor.

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„Ich habe mitbekommen, dass die Fans viele Hoffnungen in mich setzen“, sagte Donis, der diesen Umstand reflektiert einschätzte: „Ein Grund war natürlich auch, dass die Mannschaft schlecht gespielt hat, während ich verletzt war. Hätten sie mehr Punkte geholt, hätten wahrscheinlich nicht so viele an mich gedacht.“ Für ihn und die Mannschaft geht es nun am Dienstag weiter – bis dahin hat Weinzierl der Mannschaft frei gegeben.