Wer setzt sich in der Relegation durch? Felix Magath sieht den VfB personell besser besetzt als den HSV, geht aber dennoch von einer knappen Kiste aus.

Sport: David Scheu (dsc)

Er hat mit beiden Vereinen Erfolge gefeiert: Felix Magath gewann als Spieler mit dem Hamburger SV 1983 die Deutsche Meisterschaft und den Europapokal der Landesmeister, ehe er als Trainer mit dem VfB Stuttgart 2003 überraschend Vizemeister wurde. Jetzt treffen seine Ex-Clubs in der Relegation aufeinander – was der 69-Jährige natürlich aufmerksam verfolgt.

 

„Die Begegnung ist hochinteressant“, sagte Magath im Interview mit der „Bild“. Es handele sich um zwei Traditionsclubs, die eigentlich beide in die Bundesliga gehörten. Wer sich den letzten freien Platz im Oberhaus sichert, ist aus Magaths Sicht kaum zu prognostizieren.

Magath kritisiert die Transferpolitik des VfB in den vergangenen Jahren

Auf der einen Seite würden die Stuttgarter als Bundesligist über mehr Qualität im Kader verfügen: „Ich glaube schon, dass der VfB bessere Einzelspieler hat als der HSV.“ Andererseits aber liege in Stuttgart auch einiges im Argen: „Der VfB ist nicht gewachsen als Mannschaft. Die Philosophie der letzten Jahre war es, gute junge Spieler zu holen und teuer weiterzuverkaufen. Aber so kann man keine Mannschaft bilden.“

Magath geht daher von einer knappen Kiste aus: „Das Duell ist offen wie selten.“ An diesem Donnerstag (20.45 Uhr/Liveticker) findet in Stuttgart das ausverkaufte Hinspiel statt, vier Tage später am Montag in Hamburg das Rückspiel.