Die Polizei in Regensburg bezeichnet das DFB-Achtelfinale zwischen dem VfB Stuttgart und Jahn Regensburg als „Risikospiel“. Ein Zusammentreffen der Fangruppen soll verhindert werden.
Die Stimmung könnte hitzig werden beim DFB-Pokalspiel am Dienstagabend (18 Uhr, Sky) zwischen dem VfB Stuttgart und Jahn Regensburg. Denn im Achtelfinale zwischen dem Bundesligisten und dem Zweitligisten werden nicht nur Anhänger aus Bayern die Regensburger anfeuern. Auch Fans der Stuttgarter Kickers werden im Stadion erwartet – die unter anderem aufgrund der engen Fanfreundschaft zu Regensburg auf der Seite der Gastgeber stehen werden.
Die Rivalität der beiden Fanlager aus Stuttgart ist auch der Polizei in Regensburg bekannt. „Es ist aus unserer Sicht ein Risikospiel“, sagt Polizeisprecher Markus Reitmeier im Gespräch mit unserer Redaktion. „Die Fanfreundschaft ist auf jeden Fall ein Grund, der uns zu dieser Einschätzung bringt.“ Allerdings würden die Sicherheitsmaßnahmen routinemäßig geplant wie bei jedem anderen Fußballspiel auch. „Wir gehen entspannt an die Sache ran“, sagt Reitmeier.
Zusammentreffen der Fanlager soll verhindert werden
Grundsätzlich sei das Ziel, dass sich die Fans aus den verschiedenen Lagern nicht rund um das Stadion oder auf dem Weg dorthin begegnen. „Wir haben angemessene Kräfte vor Ort und versuchen ein Zusammentreffen der Fangruppen zu verhindern“, sagt der Sprecher von der Polizeiinspektion Regensburg Süd. Die Anreise im Fanbus sei die sicherste Methode, um ohne Zwischenfälle ins Stadion zu kommen. „Die Fanbusse fahren direkt zum Stadion und sind dann direkt im Gästebereich“, sagt Reitmeier. „Da sind die Fans gut aufgehoben.“
Der VfB Stuttgart empfiehlt den Fans ebenfalls, den Gästeparkplatz P3 anzufahren. Dort seien 200 Parkplätze für PKW sowie 27 Stellflächen für Reisebusse verfügbar. Reisebusse sollen vorab bei der Fanbetreuung angemeldet werden, um Parkplätze zu reservieren. Zur Frage, ob Autobahnraststätten kontrolliert werden, um Zusammenstöße zwischen Kickers- und VfB-Fans zu verhindern, will sich Reitmeier nicht äußern. Die Fans sollen sich nicht auf die Maßnahmen der Polizei einstellen können.
Die Ultras von Jahn Regensburg sind mit den hartgesottenen Anhängern der Blauen bereits seit Jahrzehnten befreunden. Die Fanfreundschaft reicht nach Vereinsangaben zurück bis zum Ende der 1990er-Jahre, als die Kickers-Anhänger sich mit Vertretern des Bayern-München-Fan-Clubs „Rot-Weiß Bavaria Regensburg 81“ verbündeten.