VfB Stuttgart gegen Karlsruher SC Das steckt hinter der Choreografie der VfB-Fans

Eine Choreografie, wie sie die VfB-Fans beim Derby gegen den Karlsruher SC zeigten, gehört zum guten Ton der organisierten Fanszenen bei wichtigen Spielen, bedarf jedoch auch einer gewissen Vorbereitung. Wir erklären, was alles dahintersteckt.
Stuttgart - Auch noch Tage nach dem Baden-Württemberg-Duell ist die gezeigte Choreografie bei vielen VfB-Anhängern Gesprächsthema. Bevor diese von der VfB-Ultragruppe „Commando Cannstatt“ geplante Choreografie stattfinden konnte, war jedoch eine gewisse Vorbereitung nötig. Bereits vor Wochen trafen sich die organisierten Anhänger in Arbeitsgruppen. Teils bis zu hundert Personen malten, klebten und nähten die einzelnen Bestandteile. Im ersten Arbeitsschritt wurde das Gesamtbild am Computer erstellt und in Einzelbestandteile zerlegt, damit es später auf einzelne Folienbahnen aufgemalt und dann mit Nähmaschinen zusammengenäht werden konnte.
Lesen Sie hier: Cannstatter Kurve zeigt Choreografie
Sogar Nähkurse wurden zuvor abgehalten – weil es in den Ultra-Kreisen nicht genug Personen gab, die mit einer Aufgabe dieser Dimension Erfahrung hatten. Nach der Fertigstellung folgte mit der Genehmigung durch das Ordnungsamt ein weiterer wichtiger Schritt. Zwar hat die Behörde inhaltlich keinerlei Mitspracherecht, muss aber die Feuerfestigkeit des Materials feststellen. Ferner bekommt das Amt einen Ablaufplan vorgelegt, der ebenfalls einer Genehmigung bedarf.
Hoher finanzieller Aufwand
Eine knappe fünfstellige Summe verschlingt ein solches Großprojekt – das von den Ultras nicht nur in Eigenregie geplant, angemeldet und durchgeführt, sondern auch finanziert wird. Generiert werden die finanziellen Mittel durch die eigens eingerichtete Fördergruppe Choreographien Cannstatt e. V. Mit den Einnahmen des Vereins aus den Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Verkäufen von Fanartikeln werden „ausschließlich Aktionen zur Unterstützung des VfB finanziert“, wie es auf der Homepage der Gruppe heißt.
Doch trotz aller Vorbereitung stand die Derby-Choreografie auf der Kippe. Da mehrere Personen der Gruppe aufgrund der Brisanz der Partie ab Samstagnachmittag mit polizeilichen Auflagen belegt wurden, fehlten sie sowohl beim Aufbau am Samstag, als auch bei der Durchführung am Sonntag. Dennoch gelang es der Gruppe mithilfe aller Fans in der Cannstatter Kurve, das Gesamtbild aus Schriftzug, Wappen und der Reminiszenz an die vergangenen Meisterschaften pünktlich zum Anpfiff entstehen zu lassen.
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