Fan-Ärger bei den Karlsruhern, ein Dusel-Tor und eine Gänsehaut-Choreografie: Das Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC bietet viel Gesprächsstoff. Im Netz bilanzieren die Fans schonungslos.

Stuttgart - Pure Ekstase bei den VfB-Fans – im Stadion sowie im Netz. Der VfB Stuttgart hat mit einem Derbysieg gegen den Karlsruher SC den Abstand auf die direkten Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga verkürzt. Die Schwaben setzten sich vor 57 483 Zuschauern am Sonntag mit 3:0 (0:0) durch und haben als Tabellendritter nun drei Punkte Rückstand auf den Hamburger SV und Arminia Bielefeld.

 

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Im Netz kommentierten die Fans beider Vereine das brisante Derby auf gewohnt bissige Weise. Am meisten bewegte die VfB-Fans das außergewöhnliche Tor zur 1:0-Führung durch Philipp Förster, die Gänsehaut-Choreografie vor dem Anpfiff und den Platzverweis von VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf in der 87. Spielminute.

Ebenso für Aufregung bei den Fans sorgten leere Plätze im Gästeblock: Denn rund 500 Fans des Karlsruher SC hatten vor dem Derby beim VfB Stuttgart einen Platzverweis der Polizei bekommen und durften das Fußballspiel nicht im Stadion verfolgen.

Als Grund nannte ein Polizeisprecher am Sonntag das Abbrennen von Pyrotechnik auf dem Weg vom Bahnhof in Untertürkheim zur Mercedes-Benz Arena. Zudem seien Einsatzkräfte mit Pyrotechnik und Absperrmaterial beworfen worden.

Kurz vor dem Anpfiff des brisanten Derbys zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC sorgen die Fans des schwäbischen Zweitligisten für einen Gänsehautmoment im Stadion. Im Netz brachten viele Anhänger ihre Begeisterung für die bemerkenswerte Fan-Aktion zum Ausdruck:

Viel Kritik musste indessen Stürmer Mario Gomez einstecken: „Gomez ist auch nur dafür da, dass er sich im Strafraum fallen lässt für einen Elfmeter. Das Tor treffen, kann der nämlich nicht“, schreibt beispielsweise eine Nutzerin. Auch viele weitere Twitter-User kritisierten den Stürmer.

Ganz viel Lob von den Fans bekommt hingegen Philipp Förster, der in der 60. Spielminute die 1:0-Führung für die Schwaben erzielte. Die VfB-Anhänger feiern Förster und „das dreckigste Tor der Zweitliga-Geschichte“. Oder wie ein anderer Fan schreibt: „Manchmal tuts auch ein Kacktor.“

Endo Wataru war einer der großen Gewinner des Spiels. Als Abräumer vor der Abwehr anstelle des zuletzt schwachen Atakan Karazor spielte der japanische Nationalspieler einen sehr soliden Part. Damit war er der Beste in einer insgesamt mäßigen VfB-Elf. Die humorvolle Bilanz des Spiels: „Endo gut, alles gut!“

Hitzig wurde es auf dem Platz kurz vor Schluss, als VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf (87.) nach einem groben Foulspiel die Rote Karte sah. Auch bei den Fans sorgte das für Gesprächsstoff: