Die Augen vieler Fußballfans im Südwesten sind am Sonntag nach Stuttgart gerichtet. Dort empfängt der VfB den Karlsruher SC zum Derby. Nach vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Zweitliga-Partien steht der Aufstiegsfavorit unter Druck.

Stuttgart - Auch nach vier Niederlagen in den fünf zurückliegenden Zweitliga-Spielen des VfB Stuttgart sieht Kapitän Marc Oliver Kempf vor dem brisanten Landesderby gegen den Karlsruher SC „keine Unruhe im Team“. Es gebe keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, sagte der Abwehrchef am Mittwoch. Der VfB werde in der als Hochrisikospiel eingestuften Partie am Sonntag (13.30 Uhr) als Sieger vom Platz gehen. Alle seien positiv gestimmt, „dass wir am Sonntag wieder zuschlagen werden“. Auch bei Trainer Tim Walter gebe es trotz der schwierigen Situation „keinen Anschein von Nervosität“.

 

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Mit 23 Punkten nach 13 Spieltagen liegt der Tabellendritte der 2. Fußball-Bundesliga nur noch drei Zähler vor den Verfolgern 1. FC Heidenheim und Erzgebirge Aue. Bei einer weiteren Niederlage gegen den seit sieben Spielen sieglosen Neuling KSC droht der Fall aus der Aufstiegszone, zudem könnte die Stimmung im Umfeld kippen. Dennoch sieht Kempf die Entwicklung des Teams unter Walter bis auf die anhaltende Abschlussschwäche positiv. „Nur die Tore fehlen uns“, sagte Kempf.

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Der 24-Jährige hofft darauf, dass Fan-Ausschreitungen wie beim bisher letzten Aufeinandertreffen im April 2017 in Stuttgart dieses Mal ausbleiben. Damals stand die Partie sogar kurz vor dem Abbruch. „Das will kein Mensch sehen“, sagte der im Sommer 2018 vom SC Freiburg nach Stuttgart gewechselte Kempf. „Wir hoffen, dass es nur um das geht, was auf dem Platz ist.“