Der VfB Stuttgart trifft am Sonntag zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte auf RB Leipzig. Trotz des erst ein Mal erfolgten Duells gibt es einige aufschlussreiche Zahlen, Daten und Fakten vor dem Spiel.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Der VfB Stuttgart empfängt am Sonntag (15.30 Uhr, Liveticker) RB Leipzig, das Hinspiel verloren die Schwaben mit 0:1. Wir haben uns die Statistiken im Vorfeld angeschaut und einige interessanten Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen.

 

• Schwache gegen starke Offensive

• Stabile Defensive gegen erfolgreiches Pressing

• Leipzig droht Vereinsnegativrekord

• Zuhause steht unter Korkut die Null

Auch wenn der VfB erst ein Mal in einem Pflichtspiel gegen RB Leipzig angetreten ist, geben die Datenbanken doch mehr her, als nur das Duell zweier Mannschaften, die ein gegensätzliches Spielsystem pflegen.

VfB aktuell so stark wie die Bayern

Der VfB Stuttgart ist unter Tayfun Korkut immer noch ungeschlagen, mit ihm gab es ein Remis und zuletzt vier Siege in Folge. Aktuell haben einzig die Schwaben die letzten vier Bundesliga-Partien alle gewonnen. 13 Punkte sammelte der VfB unter seinem neuen Coach, das ist zusammen mit den Bayern Ligaspitze in diesem Zeitraum. Korkut selbst stellte mit vier Siegen in Folge eine neue persönliche Rekordserie in der Bundesliga auf. Leipzig dagegen hat unter Ralph Hasenhüttl von den letzten fünf Spielen nur zwei gewonnen und ist seit drei Spielen sieglos. Zudem liegt das VfB-Spiel für Leipzig zwischen zwei Europa-League-Duellen gegen Zenit St. Petersburg; die Hasenhüttl-Truppe muss innerhalb von neun Tagen dreimal ran. Gelingt auch beim VfB kein Sieg, würden die Sachsen ihren Vereinsnegativrekord in der Bundesliga einstellen. Ende 2017 waren sie vier Spiele in Folge sieglos. In der Rückrundentabelle steht der VfB Stuttgart mit 16 Punkten auf Platz drei hinter Bayern und Frankfurt und damit vor RB Leipzig (11 Punkte, Rang 8). Die Leipziger hatten zudem in der Fremde zuletzt Probleme, von den letzten sieben Bundesliga-Auswärtsspielen gewannen sie nur eines.

Fazit: Vorteil VfB Stuttgart

Schwache Offensive gegen starkes Pressing

Einzig Hamburg erzielte bisher in der Liga weniger Tore (18) als Stuttgart (23), Leipzig dagegen traf schon 38 Mal und gab mit 371 Torschüssen die drittmeisten der Liga ab (VfB 289). Leipzig steht zudem für eine dominante Spielweise, hat durchschnittlich 54,6 Prozent Ballbesitz, der VfB unter Korkut nur 39 Prozent, insgesamt (die Spiele unter Wolf mit eingerechnet, damals 50,6 Prozent) 48,8 Prozent. Der VfB nutzt im Schnitt nur 41 Prozent seiner Großchancen (15. Platz). RBL nutzt immerhin 51 Prozent, und belegt damit Rang sieben im Ligavergleich. Leipzig konnte zudem schon zehn Mal eine Pressing-Situation in ein Tor ummünzen (Ligaspitze), der VfB nur eine. Stuttgart unterliefen die meisten schweren Fehler vor Gegentoren (6). Allerdings kassierten auch nur zwei Mannschaften bisher weniger Gegentore als der VfB (29). Unter Korkut steht beim VfB Zuhause die Null, die Mannschaft hat noch kein Gegentor hinnehmen müssen. Aufpassen muss Stuttgart bei ruhenden Bällen und den dann aufrückenden Abwehrrecken. Einzig die Verteidiger von Mönchengladbach erzielten mehr Tore (8), als die Abwehrspieler von RB Leipzig (7).

Fazit: Vorteil Leipzig

Diese zwei sind heiß: Gomez gegen Augustin

Wer hier mit dem Duell Mario Gomez gegen Timo Werner gerechnet hat, der wird enttäuscht sein. Denn in den letzten fünf Spielen war es Leipzigs Jean-Kevin Augustin, der die besten Zahlen auflegte. Er traf in den letzten drei Spielen für RBL immer zum wichtigen 1:0, steht bei insgesamt sechs Saisontoren (18 Spiele). Auf VfB-Seite überzeugte Gomez mit vier Treffern und einer Vorlage in den letzten fünf Spielen. In Sachen Torschüsse (40 zu 28), Zweikämpfe (430 zu 309) und Laufdistanz (183 km zu 118,6km) hat Gomez klar die Nase vorn. Auch die Werte bei der Zweikampfquote (48 zu 37 Prozent), angekommene Zuspiele (200 zu 143) und Scorer-Punkte (11 zu 9) sprechen für Gomez. Bei der Trefferquote hat Augustin dagegen mit 21 Prozent die Nase vor Gomez mit nur 13 Prozent.

Fazit: Vorteil VfB Stuttgart

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