Pellegrino Matarazzo will den öffentlich ausgetragenen Machtkampf beim VfB Stuttgart mit Entschlossenheit von der jungen Mannschaft des Aufsteigers fernhalten.

Stuttgart - Trainer Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart ist guter Hoffnung, den Machtkampf an der Spitze des Bundesliga-Aufsteigers von seiner Mannschaft fernhalten zu können. „Wenn ich den Fokus habe und wir im Trainerteam die Schärfe haben, dann können wir das auf die Mannschaft übertragen und im Rahmen halten“, sagte Matarazzo vor dem Neustart mit dem kniffligen Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstag (20.30 Uhr/Liveticker).

 

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Beim VfB stehen sich Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt in offener Abneigung gegenüber. Hitzlsperger hat angekündigt, Vogt sein Amt im März bei der Mitgliederversammlung entreißen zu wollen. Laut Matarazzo hat die interne Schlammschlacht „sehr schnell eine gewisse Dimension erreicht, die bemerkenswert ist“.

Schwere Aufgabe gegen RB Leipzig

An Silvester hat er das Thema deshalb vor der Mannschaft klar angesprochen, um es „im Keim zu ersticken“. Er habe seinen Spielern, von denen einige noch nichts vom Duell der Funktionäre mitbekommen gehabt hätten, klar gesagt, „dass unser sportlicher Weg parallel zu dieser anderen Ebene“ verläuft, also davon unabhängig. Auch er selbst lasse den Machtkampf „nicht in mein Energiefeld rein, mein Fokus liegt zu 100 Prozent auf meiner Mannschaft“, sagte der 43-jährige Coach.

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Für sein Team werde es gegen RB mit seinem früheren Chef Julian Nagelsmann ohnehin schwer genug. „Das ist eine Mannschaft, die um den Titel spielen wird“, sagte Matarazzo über Leipzig. Umso erfreuter nahm er zur Kenntnis, dass Silas Wamangituka, Konstantinos Mavropanos und Momo Cisse wieder „voll einsatzfähig“ sind. Das dürfte auch für Daniel Didavi (grippaler Infekt) gelten.