Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg steht der VfB unter großem Druck. Auf welche Spieler setzt Trainer Pellegrino Matarazzo in der drittletzten Partie der laufenden Saison?

Sport: David Scheu (dsc)

Der Blick auf die Tabelle macht aus Sicht des VfB Stuttgart derzeit keinen Spaß. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg an diesem Samstag (15.30 Uhr) beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer vier Punkte – und auch der Relegationsrang, den die Stuttgarter momentan einnehmen, ist bei zwei Zählern Vorsprung auf Arminia Bielefeld alles andere als gesichert. VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo sieht einen Schlüssel zum Umgang mit dieser besonderen Anspannung darin, nicht zu sehr zu verkrampfen: „Wir haben zuletzt zu viel Respekt vor der Situation gehabt und nicht die notwendige Lockerheit.“

 

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Dass es für die Wolfsburger im Niemandsland der Tabelle drei Spieltage vor Saisonende um nicht mehr viel geht, sieht Matarazzo nicht automatisch als Vorteil für sein Team: „Manchmal ist es auch vorteilhaft, wenn der Gegner Riesendruck spürt und gehemmt wird.“ Auf die Unterstützung von den Rängen kann sich die Mannschaft in jedem Fall verlassen: Der VfB rechnet mit rund 55 000 Zuschauern. Da die Fans der Wölfe den Gästeblock nur in Teilen füllen werden, dürften fast alle anderen Plätze der Arena von VfB-Anhängern besetzt sein. Matarazzo nimmt deshalb seine Spieler in die Pflicht: „Es liegt an uns, die Fans mitzunehmen. Dann haben wir ein Brett im Rücken.“