Nach dem 1:2 des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga unterlag der VfB Stuttgart dem VfL Wolfsburg trotz zwischenzeitlicher Führung mit 1:2. Wir haben nach dem Spiel die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

 

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Wir sind überhaupt nicht happy. Die erste Spielhälfte war ausgeglichen, da habe ich nicht viel von Wolfsburg gesehen, aber von uns habe ich auch keine Torgefahr gesehen. Nach der Pause wollten wir den Druck erhöhen, ohne den Kopf zu verlieren. Das ist uns gut gelungen, wir gehen verdient in Führung. Aber dann darfst du das Spiel nicht mehr verlieren, schon gar nicht mit zwei Kontern. Das war unreif – so reif wir letzte Woche waren, so unreif war das heute. Wir haben es dann nicht mehr geschafft, Kontrolle zu erlangen. Es ist unglaublich bitter, weil der Ball vor dem Elfer weder aufs Tor noch zu einem eigenen Mitspieler geht. Das ist eine absolute Nullsituation. Das tut richtig weh und aus der Phase nach dem Führungstor müssen wir lernen.“

Wolfsburg-Coach Ralph Hasenhüttl: „Wir sind sehr happy, weil wir heute gegen einen sehr guten Gegner eine sehr ordentliche Leistung gezeigt haben. Nach der Pause hat man gesehen, wie gut Stuttgart ist. Wir gehen auch völlig zurecht in Rückstand. Aber dann wurde der VfB passiv und unser Glaube immer stärker. Meine Mannschaft wollte es mehr, die Jungs waren heiß.“

VfB-Torschütze Nick Woltemade: „Das Tor hat sich gut angefühlt, wir haben uns als Mannschaft die Führung so hart erkämpft – aber am Ende stehen wir mit leeren Händen da und das ist sehr bitter. Wir schenken die Führung zu leicht her. Wir haben in Dortmund total abgezockt gespielt, heute haben wir das nach dem 1:0 leider nicht so hinbekommen. Das gehört zu einem Entwicklungsprozess dazu, aber die heutige Niederlage wäre definitiv vermeidbar gewesen.“

Nick Woltemade erzielte die VfB-Führung. Foto: dpa/Harry Langer

VfB-Abwehrspieler Jeff Chabot: „Es ist enorm ärgerlich, dass wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Wir sind klar die bessere Mannschaft. Wolfsburg gleicht mit dem ersten wirklich gefährlichen Torschuss aus. Das tut richtig weh. Zu dem Elfmeter möchte ich gar nicht viel sagen, wir hätten andersherum wahrscheinlich auch gefordert, dass er gecheckt wird.“

Wolfsburg-Torschütze Tiago Tomás: „Ich bin natürlich sehr glücklich, obwohl das heute nicht einfach für mich war, weil ich mit Stuttgart sehr viel Positives verbinde. Aber ich hatte hier meinen Job zu erledigen. Durch die drei Punkte sind wir jetzt näher an den europäischen Tabellenrängen. Das war unser Ziel. Es war ein großer Sieg für uns hier beim VfB.“

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth: „Das ist gemessen an unserem Anspruch nicht das, was wir von einem Heimspiel wollen. Wenn du in so einem Spiel so spät in Führung gehst, dann musst du es nach Hause bringen. Da hat uns die Cleverness gefehlt.“

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Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten Spieler des VfB Stuttgart mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet. Übrigens: Auch Sie können hier die VfB-Spieler bewerten. Die Bilder zum Spiel haben wir in der Galerie für Sie zusammengestellt.