Nach der Mitgliederversammlung spricht vieles dafür, dass der VfB Stuttgart auch in Zukunft erfolgreich sein wird, meint unser Redakteur Heiko Hinrichsen.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Wer Lust auf einen lauschigen Nachmittag im Kreise einer gut gelaunten Fußballfamilie hatte, der ist am Sonntag bei der VfB-Mitgliederversammlung richtig gewesen. Schließlich ist die zurückliegende Rückrunde mit Platz sieben zum Saisonschluss fast schon sensationell gut gelaufen. Auf seinem Weg, der den Club konstant zurück ins obere Tabellendrittel der Bundesliga führen soll, hat der VfB die Zwischenziele also übererfüllt.

 

Hier können Sie unseren Liveticker von der VfB-Mitgliederversammlung nachlesen.

Dies ist gelungen, weil man beim VfB in den vergangenen Monaten die Dinge erfolgreich angepackt hat. Die Millionen aus der Ausgliederung wurden als Initialzündung genutzt, der Trainerwechsel von Hannes Wolf auf Tayfun Korkut kam zur richtigen Zeit, zudem erwies sich die Rückkehr von Mario Gomez als Glücksgriff. So ist der Abwärtstrend der Vorjahre nicht nur gestoppt, er ist gar ins Gegenteil verkehrt worden. Man darf wieder stolz sein auf den VfB, bei dem die Bosse mit Blick auf den Kader, die Infrastruktur und auf rot-weiße Zukunftsvisionen an den richtigen Stellschrauben gedreht haben.

Fünf Spieler, darunter den in Europa heiß begehrten Rechtsverteidiger Pablo Maffeo, hat der Sportchef Michael Reschke bereits für die neue Saison verpflichtet. Das gibt Planungssicherheit für die neue Bundesliga-Saison, die am 24. August beginnt. Zwei, drei neue Spieler werden noch kommen. Mit dem Trainer Tayfun Korkut wurde rechtzeitig bis 2020 verlängert. Das hört sich gut an. Allerdings sollte niemand abheben. Die Vergangenheit ist Warnung genug: Denn seine größten Fehler hat der VfB immer in Erfolgszeiten begangen.