Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart hat ein Auge auf den Österreicher Sasa Kalajdzic geworfen. Damit ist er nicht alleine, doch die Cannstatter scheinen gute Karten zu haben.

Stuttgart. - Die Personalplanungen des VfB Stuttgart für die zweite Liga sind nur zehn Tage nach dem Abstieg in vollem Gange. Mit Blick auf die Neuausrichtung im Angriff sind der Sportchef Thomas Hitzlsperger und sein Kaderplaner Sven Mislintat offenbar in Österreich fündig geworden. Sasa Kalajdzic ist also ein heißer Kandidat für den VfB.

 

Der 21-jährige Österreicher mit serbischen Wurzeln steht aktuell beim Erstligisten Admira Wacker Mödling unter Vertrag, dem Zehnten der abgelaufenen Saison. Der Zwei-Meter-Hüne gilt in seiner Heimat als großes Talent, ab dem 17. Juni nimmt er mit Österreich bei der U21-EM in Italien teil. Der serbische Verband wollte ihn bereits von einem Nationenwechsel überzeugen, doch Kalajdzic will im Nationaltrikot lieber für das Team Austria auf Torejagd gehen.

In der abgelaufenen Saison erzielte der schlaksige Jung-Stürmer für seinen Club in 15 Partien acht Tore. Der Offensivmann spielte bei den Niederösterreichern häufig im offensiven Mittelfeld und würde mit seiner Ballsicherheit gut in das offensiv ausgerichtete System des neuen VfB-Trainers Tim Walter passen.

Auch Köln und Union Berlin mit Interesse

Das Interesse seitens des VfB ist das Eine; die Frage, ob Kalajdzic (Marktwert: 2,5 Millionen Euro) auch nach Stuttgart in die zweite Liga wechseln will, das Andere. Denn auch den beiden Aufsteigern 1. FC Köln und Union Berlin wird ein Interesse nachgesagt, genauso wie einem Verein aus England.

Mit einem Transfer gescheitert ist bereits Rapid Wien. Der Ligakonkurrent wollte sich die Dienste des Talents ebenfalls sichern. Laut österreichischen Medienberichten scheiterte der Wechsel jedoch an den Gehaltsvorstellungen den Spielers.

Trainiert wird Kalajdzic in Mödling von Reiner Geyer, einem alten Bekannten beim VfB. Geyer trainierte 2009/10 die zweite Mannschaft und war 2014 unter Armin Veh Co-Trainer. Ein direkter Draht zwischen Kalajdzic und dem VfB ist also vorhanden.

In der vergangenen Saison hatte der Österreicher mit zwei schweren Verletzungen zu kämpfen. Zu Beginn der Vorrunde zog er sich einen Mittelfußbruch zu, wenig später einen Riss des Syndesmosebandes.