Der VfB braucht dringend neue Offensivkräfte. Jetzt werden zwei klangvolle Namen, die bei ihren Clubs keine Rolle mehr spielen, mit dem Tabellenletzten in Verbindung gebracht.

Stuttgart - Acht Tore in zwölf Spielen – das ist die erschütternde Ausbeute des VfB Stuttgart in der laufenden Bundesliga-Saison. Kein Wunder also, dass das Team von Trainer Markus Weinzierl Tabellenletzter ist. Und kein Wunder auch, dass Manager Michael Reschke vor allem in der Offensive nach Verstärkungen für die Winterpause fahndet.

 

Nachdem zuletzt der Gladbacher Außenspieler Patrick Hermann ins Visier gerückt ist, bringt der „Kicker“ nun zwei weitere prominente Namen ins Gespräch, an denen der VfB Interesse haben soll: Sandro Wagner (30) und Shinji Kagawa (29).

Sandro Wagner kommt beim FC Bayern nicht mehr zum Zug

Mittelstürmer Wagner ist 2017 für 13 Millionen Euro von Hoffenheim zum FC Bayern gewechselt, wartet dort aber meist vergeblich darauf, von Platzhirsch Robert Lewandowski ein paar Einsatzminuten abzubekommen. Auf seine Dienste wird offenbar kein gesteigerter Wert mehr gelegt: In den vergangenen sechs Bundesligaspielen kam er nur zu einem Kurzeinsatz. Auch in England soll es Interessenten für Wagner geben – doch wechselte er nicht zuletzt deshalb nach München, weil dort der Lebensmittelpunkt seiner Familie ist. Im VfB-Sturm hat sich Mario Gomez nach dem 0:2 in Leverkusen selbst in Frage gestellt.

Kagawa wiederum spielt bei Borussia Dortmund unter Trainer Lucien Favre gar keine Rolle mehr. Der frühere Publikumsliebling ist beim Tabellenführer nur noch Zuschauer. Nur zweimal hat er diese Saison in der Liga gespielt – in den vergangenen sieben Spielen stand der Edeltechniker nicht einmal mehr im Kader. Am BVB dürfte ein Wechsel in der Winterpause kaum scheitern.

Der BVB hat zu viele hochbezahlte Spieler in seinem Kader

Der Kader des Revierclubs umfasst 29 Spieler – Kagawa ist nicht der einzige hochbezahlte Profi, der von den jungen Dortmunder Himmelstürmern verdrängt wurde. Beim 2:1-Sieg am Samstag in Mainz war auch für Maximilian Philipp und Julian Weigl kein Platz im 18er-Kader. Gleiches galt wie üblich für Mittelfeldspieler Sebastian Rode, der in dieser Saison noch gar nie im Aufgebot stand – und an dem dem VfB zuletzt ebenfalls Interesse nachgesagt wurde.

Patrick Herrmann, Sebastian Rode und Shinji Kagawa – drei klangvolle Namen, die neben ihrem Platz auf der Tribüne noch eine Gemeinsamkeit haben: Sie alle sind Mandanten der von dem früheren Dortmunder Bundesligaprofi Thomas Kroth geführten Spieleragentur Pro Profil. VfB-Manager Michael Reschke müsste also nur eine Telefonnummer wählen.