Sven Schipplock gehörte nie zu den fußballerischen Toptalenten, mit Leidenschaft und Mentalität schaffte er den Sprung in die Bundesliga. Nun soll er beim VfB Stuttgart II die Leitfigur im Regionalligateam werden.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Manchmal kann es nicht schaden, wenn ein Konkurrent bei Verhandlungen etwas ins Bummeln gerät. Bei der Geschichte von Sven Schipplock und seinem Wechsel zum Fußball-Regionalligisten VfB Stuttgart II spielte das sogar eine ganz entscheidende Rolle. Denn bevor der VfB auf die Idee kam, den Stürmer von Bundesligist Arminia Bielefeld für seine U21 zurück ins Schwabenland zu holen, war die TSG 1899 Hoffenheim mit dem gleichen Ansinnen bereits aktiv geworden. Doch die Verhandlungen mit Marcus Mann (inzwischen Sportdirektor beim Zweitligisten Hannover 96) zogen sich in die Länge, der VfB bekam Wind davon und Kaderplaner Michael Gentner nahm den ersten Kontakt zu Schipplock auf. Die Gespräche liefen gut, die Einigung über einen Zweijahresvertrag ließ nicht lange auf sich warten. „Ich habe mit meiner Frau gesprochen – und schnell waren wir uns einig. Zumal wir in Stuttgart noch näher dran an zu Hause sind“, sagt der aus Lichtenstein (Kreis Reutlingen) stammende Stürmer.