Sollte der VfB Stuttgart den schweren Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen, kommen zu den sportlichen auch noch extreme finanzielle Sorgen. Allein an DFL-Geldern würden den Schwaben rund 20 Millionen Euro durch die Lappen gehen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart im Abstiegskampf. Nach dem 3:1 gegen Eintracht Frankfurt keimt beim Tabellenschlusslicht wieder die Hoffnung, dass es doch was wird mit dem Klassenerhalt. Besser wäre es. Denn wie der "Kicker" berichtet, käme dem VfB Stuttgart ein Abstieg nicht nur in sportlicher Hinsicht teuer zu stehen.

 

Auf ganze 20 Millionen Euro aus den DFL-Geldern müssten die Schwaben nämlich verzichten, sollte das Team am Ende der Saison den Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen. Zum einen würden die Einnahmen aus der nationalen Vermarktung deutlich schrumpfen. Als Grundlage für die Verteilung der nationalen TV-Erlöse dient ein Fünfjahresranking, das aus den Platzierungen der Klubs in den vergangenen vier Spielzeiten und am Ende der aktuellen Saison erstellt wird.

Internationale Vermarktung: Von knapp sechs Millionen auf 67.000 Euro

Außerdem müssten die Schwaben fast komplett auf die Einnahmen aus der internationalen Vermarktung verzichten. Anstatt knapp sechs Millionen Euro für die drei Teilnahmen an internationalen Wettbewerben in den vergangen fünf Jahren zu kassieren, müsste sich der VfB mit 67.000 Euro begnügen. Mit dieser Summe wäre der Club pauschal an den Erlösen beteiligt.

Damit hätte der VfB Stuttgart mit einem Verlust von 20 Millionen Euro zu kämpfen, selbst der HSV müsste im Falle eines Abstiegs "nur" auf rund 16,5 Millionen Euro verzichten, da es bei den Hanseaten lediglich um Verluste in der nationalen Vermarktung geht.