Guido Buchwald hat in der SWR-Sendung „Sport am Sonntag“ die Kaderplanung des VfB Stuttgart kritisiert. Unter anderem monierte er, dass die Mannschaft aus zu vielen jungen Spielern bestehe.

Stuttgart - Der Fußball-Weltmeister und ehemalige VfB-Spieler Guido Buchwald hat nach dem wichtigen 3:2-Sieg über Borussia Mönchengladbach in der SWR-Sendung „Sport am Sonntag“ die Transferpolitik des VfB Stuttgart kritisiert. So sei der Kader des abstiegsbedrohten Bundesligisten zu groß und zu jung. „Man hat sehr viele Spieler geholt, aber im Endeffekt wären mir ein-zwei sehr, sehr gute Spieler lieber gewesen als fünf, sechs, sieben junge Spieler“, so der 61-Jährige am Sonntagabend. Zudem fehle es der Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo an erfahrenen Führungsspielern – auch den Namen Gonzalo Castro nahm er dabei in den Mund. Der Vertrag mit dem Routinier lief im vergangenen Sommer aus. Er spielt nun bei Ligakonkurrent Arminia Bielefeld.

 

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Defensive macht Buchwald Sorgen

So sei die junge VfB-Mannschaft im Abstiegskampf sehr unerfahren. „Jugend ist gut, aber man braucht auch eine gute Mischung und Erfahrung“, sagte der zweimalige Deutsche Meister. Besonders die Defensive der Schwaben mache ihm Sorgen. „Die Spieler sind als Einzelspieler ordentlich und gut, aber man findet die Balance hinten nicht – man kann nicht in jedem Spiel zwei, drei oder vier Tore schießen“.

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Buchwald hat weiter Hoffnung

Dennoch habe er weiter Hoffnung, dass der VfB Stuttgart am Ende der Saison nicht auf einem Abstiegsplatz stehen wird. „Die letzten drei Spiele waren leistungsmäßig absolut in Ordnung und auch jetzt gegen Gladbach hat man endlich mal gesehen, dass da Abstiegskampf drin war“, so Buchwald weiter.

Vor allem auf die Partien gegen die direkte Konkurrenz käme es jetzt an. „Die Spiele gegen Berlin, Augsburg und Bielefeld müssen gewonnen werden – und der VfB hat die Qualität dazu. Wenn das klappt, dann wird der VfB auch in der kommenden Saison hoffentlich wieder in der Bundesliga spielen“, erklärte der 61-Jährige.