An einigen Bundesligastandorten gilt inzwischen die 2-G-Regel, die erhöhte Zuschauerkapazitäten ermöglicht. In Stuttgart verhält es sich jedoch anders.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Die Frage ob 3 G oder 2 G, also ob nur noch Geimpfte und Genesene und nicht mehr Getestete Zutritt zu bestimmten Veranstaltungen erhalten sollen, ist längst zum Politikum geworden. Eine wachsende Zahl von Veranstaltern setzt auf die 2-G-Regel, so auch in der Fußball-Bundesliga. In Dortmund, Leverkusen, Köln und Wolfsburg gilt sie bereits. Der FSV Mainz 05 will beim kommenden Heimspiel gegen Union Berlin die sogenannte 2-G-Plus-Regel testen und damit das Stadion zu 75 Prozent auslasten. Konkret bedeutet das den weitgehenden Wegfall von Masken- und Abstandsregeln für Geimpfte und Genesene. Nur noch ein kleines Kartenkontingent steht für Getestete zur Verfügung. Mainz 05 beruft sich dabei auf die Corona-Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz.

 

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Auf Anfrage erklärte ein Sprecher des VfB Stuttgart, sich an die baden-württembergische Verordnung zu halten – um damit weiter auf 3 G zu setzen. Die Corona-Verordnung des Landes schreibt 2 G verpflichtend ab einer bestimmten Warnstufe vor. Was nicht bedeutet, dass Veranstalter nicht selbst entscheiden könnten, Getestete (Kinder ausgenommen) gar nicht oder nur noch unter erschwerten Bedingungen zuzulassen. Solange die zulässige Kapazitätsobergrenze in Stuttgart bei 25 000 Zuschauern verharrt, sieht der Club aber keine Veranlassung, an den bestehenden Zugangsvoraussetzungen etwas zu ändern.