Drei freie Tage an Weihnachten mit der Erlaubnis zum Familienbesuch, danach geht es für die Profis des VfB Stuttgart bereits am Sonntag wieder los. Auf dem Trainingsgelände gilt jedoch eine Einschränkung.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Für die Profis des VfB Stuttgart sind die Umstände an den Festtagen in diesem Jahr ebenfalls sehr besondere. Was zum einen mit Corona und den Reisebeschränkungen zusammenhängt, zum anderen mit der nicht vorhandenen Winterpause. Zur Erinnerung: Zwischen dem Pokalspiel gegen den SC Freiburg und dem nächsten Bundesligaspiel gegen RB Leipzig am 2. Januar liegen nur zehn Tage.

 

Für die Profis beim Aufsteiger, die sich in der Vergangenheit meist direkt nach dem letzten Pflichtspiel vor Heiligabend zum Flughafen und in den Weihnachtsurlaub verabschiedeten, ruht in diesem Jahr nur an den Feiertagen der Ball. Bereits am Sonntag, 27. Dezember, stehen individuelle Läufe auf dem Programm. Einen Tag später will Trainer Pellegrino Matarazzo seine Schützlinge wieder auf dem Trainingsplatz versammeln.

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An den Weihnachtstagen gewährt der Club seinen Profis grundsätzlich Reisefreiheit. „Sie sollen zu ihren Familien dürfen“, sagte Matarazzo, „der Verein hat da eine menschliche Entscheidung getroffen.“ Die meisten Spieler der Stuttgarter Multikulti-Truppe mit Wurzeln in Südamerika, Afrika und Japan werden aber hierbleiben. Der Argentinier Nicolas Gonzalez etwa hat dieser Tage Besuch von seiner Familie in Stuttgart erhalten.

Drei Tage Kabinen-Verbot

Nach Weihnachten will der Fußball-Bundesligist dann auf Nummer sicher gehen. An den ersten drei Trainingstagen werden die Spieler die Kabine nicht gemeinsam betreten und sich stattdessen zu Hause oder auf dem Trainingsplatz umziehen. „Erst nach dem dritten negativen Test werden wir wieder in die Kabine können“, erläuterte Matarazzo. Voraussichtlich an Silvester – zwei Tage vor dem Leipzig-Spiel.

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Sportdirektor Sven Mislintat sprach von einem größeren „Organisationsproblem“, ohne die Spielplangestalter der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für ihre enge Taktung kritisieren zu wollen. Denn, so Mislintat, „normalerweise müsstest du bis zum Leipzig-Spiel durchtrainieren“. Dann wären die Belastungen aber irgendwann zu hoch. Die Saison ist schließlich noch lang. „Im Sommer“, sagte Matarazzo, „brauchen wir alle eine längere Auszeit.“