Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Nach der Münchner Allianz-Arena (75 000 Plätze), der Heimspielstätte des TSV 1860 München, besitzt der VfB mit der Mercedes-Benz-Arena und ihrem Fassungsvermögen von 60 449 Zuschauern das zweitgrößte Stadion der zweiten Liga. Auch optisch ist das 1929 erbaute Stadion, das 1950 Schauplatz des ersten Fußball-Länderspiels nach dem zweiten Weltkrieg vor 103 000 Fans gegen die Schweiz war, nach diversen Umbauten ein Hingucker. Anders als die Löwen werden die Roten daher ihre Heimspiele kaum vor überwiegend leeren Rängen austragen. Die Kulisse ist also schon jetzt erstligareif.

 

Zu schlagen gilt es am Neckarufer daher vielmehr den Zweitliga-Rekord des 1. FC Köln aus der Spielzeit 2007/2008, als im Schnitt 44 200 Fans zu den 17 Heimspielen der Geißböcke mit ihrem Co-Trainer Jos Luhukay kamen. Die Besucherbestmarke für ein einzelnes Spiel halten bisher noch immer der TSV 1860 und der VfB: Im Frühjahr 1977 sahen im Münchner Olympiastadion 77 573 Fans ein 0:0. Damals war die zweite Liga noch zweigleisig – und die Stuttgarter stiegen am Saisonende als Meister der Süd-Staffel direkt in die erste Liga auf.