Daimler-Vorstand Wilfried Porth hat sich in den vergangenen Tagen als Aufsichtsrat des VfB Stuttgart öffentlich klar positioniert. Das hat seine Gründe.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Auf den ersten Blick ist nach dem Rücktritt von Jos Luhukay mehr als deutlich, wer beim VfB Stuttgart nun der starke Mann ist. Jan Schindelmeiser hat Transfers durchgedrückt, die den Ex-Trainer am Ende nicht mehr begeisterten, er hat die Trennung mit klaren Worten moderiert und sucht nun einen Chefcoach, der zur eigenen Philosophie passt. Keine Frage: Der erst sei einigen Wochen tätige Sportvorstand bestimmt maßgeblich die Richtung des VfB Stuttgart.

 

Andererseits ist in den vergangenen Tagen ein anderer Akteur in den Fokus gerückt, der das so im Grunde gar nicht vorhatte. Versteht der aktuelle Aufsichtsrat des VfB seine Aufgabe doch als eine im Hintergrund. Vergangene Woche aber trat Wilfried Porth, der stellvertretender Vorsitzende des Kontrollgremiums mit seinen klaren Ansagen an Luhukay an die Öffentlichkeit, am Sonntagabend folgte ein TV-Auftritt im SWR. So ungewöhnlich diese Ausflüge ins Rampenlicht erscheinen, so notwendig waren sie wohl aus Sicht des Vereins, die Porth am Sonntagabend in einem Satz ganz gut zusammenfasste: „Am Ende hatten wir keine andere Wahl.“