VfB-Sportchef Michael Reschke hat in der Rückrunde einen gewissen Hang zum Aberglauben entwickelt. In 13 von 14 Spielen ging dies gut.

Stuttgart - Es war auffallend in den letzten Wochen: Immer, wenn die Partien des VfB Stuttgart in die heiße Phase gingen, wechselte Michael Reschke von seinem Platz auf der Tribüne hinunter auf die Trainerbank am Spielfeld. In allen 14 Spielen unter Tayfun Korkut war dies zu beobachten, als Hannes Wolf noch Trainer war, verzichtete Reschke darauf.

 

Auffallend auch: Reschke kam immer in der 76. Minute an die Trainerbank. Von diesen 14 Spielen verlor der VfB nur eines – in Dortmund. Ausgerechnet da schaffte es Reschke nicht in der 76. Minute an den Spielfeldrand. „Als Mensch entwickelt man ja einen gewissen Aberglauben. Irgendwann sagte ich mir, mach es genau in dieser Minute, nicht früher, nicht später“, sagte Reschke augenzwinkernd, angesprochen auf die Tatsache.

Dass sein Ritual irgendetwas mit der beeindruckenden Rückrunde zu tun haben könne, davon wollte Reschke nichts wissen. „In der neuen Saison lasse ich das sein, auch wenn es jetzt in 13 von 14 Spielen gut ging“, kündigte der sichtlich gut gelaunte Sportchef noch an, bevor es für ihn auf die Heimfahrt gen Stuttgart ging.