Eintracht Braunschweig ist in der zweiten Liga derzeit das Maß der Dinge. Der VfB aber freut sich nach dem Sieg in Kaiserslautern bereits darauf, am Thron des Tabellenführers zu rütteln.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Es hätte sich ja keiner in Stuttgart beschwert, wenn der eigene Lieblingsclub nach fünf Spieltagen der Zweitligasaison von der Tabellenspitze gegrüßt hätte. Daraus ist nichts geworden, beim VfB können sie aber auch mit der aktuell gültigen Tabellenkonstellation ganz gut leben – zumal sich an diesem Dienstag (17.30 Uhr) die große Chance ergibt, der Spitze näher zu kommen. Dann ist Tabellenführer Eintracht Braunschweig zu Gast – und VfB-Stürmer Simon Terodde sagt dazu durchaus selbstbewusst: „Wir freuen uns auf dieses Spiel.“

 

Kein Wunder, schließlich ist der VfB nach dem Sieg in Kaiserslautern einigermaßen im Soll und trotz der Unruhe im Verein in der Spitzengruppe vertreten – auch, weil bisher kein Verein so richtig durchgezogen hat in der Liga. Eben bis auf die Eintracht.

Braunschweig sieht sich als Außenseiter

Die holte am Samstag beim 2:1 gegen den SV Sandhausen den fünften Sieg im fünften Spiel, übt sich aber weiter in Bescheidenheit. „Wir sind sehr stolz“, sagte Stürmer Domi Kumbela zwar. Trainer Torsten Lieberknecht aber hielt bewusst den Ball flach und schon die Favoritenrolle für Dienstag von sich: „Wir sehen das als Momentaufnahme. Am Dienstag geht es für uns gegen einen der Topfavoriten der Liga.“

Ein anderer Topfavorit ist nach starkem Saisonstart ein wenig ins Straucheln geraten. Bei Arminia Bielefeld reichte es für Hannover 96 am Sonntag nur mit viel Glück zu einem 3:3 – dabei profitierte das Team von Trainer Daniel Stendel von zwei Eigentoren von Arminia-Pechvogel Sebastian Schuppan. Die Hannoveraner liegen nun einen Zähler hinter dem VfB auf Rang sechs.

Bittere Derbypleite für Dresden

Ebenfalls einen Dämpfer hat die Euphorie in Dresden erhalten. Dynamo verlor das Sachsen-Derby gegen Erzgebirge Aue überraschend klar mit 0:3. „Für unsere Fans ist das eine Sensation“, freute sich Aue-Torhüter Martin Männel, Trainer Pawel Dotschew jubelte: „Die Leistung war einfach spitze.“

Auf den ersten Saisonsieg wartet derweil nach wie vor der Karlsruher SC. Am Sonntag gab es ein 1:1 gegen den FC St. Pauli, dabei patzte KSC-Keeper René Vollath, der zugab: „Ich habe Mist gebaut.“ Dimitrios Diamantakos glich die Hamburger Führung durch Aziz Bouhaddouz aber noch aus. Vollath: „Wir haben Moral gezeigt.“

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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