Abwehrspieler Timo Baumgartl fehlte dem VfB Stuttgart beim 1:1 gegen den Hamburger SV. Auch sein Einsatz am kommenden Sonntag bei Borussia Dortmund ist fraglich.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Timo Baumgartl wird schmerzlich vermisst. So lautet eine Erkenntnis nach dem mauen 1:1 des VfB Stuttgart gegen den Tabellenletzten Hamburger SV. Vor allem in der ersten Halbzeit erwies sich der neu formierte Defensivverbund, in dem sich auch das Fehlen von Andreas Beck bemerkbar machte, alles andere als sattelfest. Benjamin Pavard kam mit seiner Rolle als Rechtsverteidiger nicht gut zurecht und verschuldete den Gegentreffer.

 

„Timo soll nicht so viel darüber nachdenken“

Am Sonntag nach dem Auslauf-Training machte VfB-Trainer Tayfun Korkut den Fans wenig Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des 22-jährigen Baumgartl. „Wann Timo zurückkommt, ist nach wie vor offen“, sagte Korkut. „Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen.“ Der zuletzt so stark spielende Innenverteidiger hatte sich vor über drei Wochen im Training eine Gehirnerschütterung zugezogen. Seither pausiert er. Auch am Sonntag setzte Baumgartl mit dem Training aus. Korkut sprach von einer Vorsichtsmaßnahme, die auch einen psychologischen Aspekt beinhaltet. „Timo soll runterkommen und nicht so viel darüber nachdenken,“ sagte der Coach, der am Ostermontag seinen 44. Geburtstag feiert. Nach den vergangenen Trainingseinheiten habe sein Spieler „kein so gutes Gefühl“ gehabt, abends habe er teilweise unter Kopfschmerzen gelitten, berichtete der Trainer.

Strenge Vorgaben der Fifa

Was nach Auskunft von Vereinsarzt Raymond Best aber nichts ungewöhnliches ist. „Sobald die sportliche Intensität gesteigert wird, kann es zu Schwindel und Kopfschmerz kommen“, erklärt der Mediziner. Da sich Kopfverletzungen im Profisport in den vergangenen 15 Jahren stark gehäuft haben, sind die Vorgaben der medizinischen Kommission vom Fußball-Weltverband Fifa wesentlich strenger geworden. Woran sich auch der VfB und Timo Baumgartl halten. Der 22-Jährige wird sich also weiter gedulden müssen – womöglich auch am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) beim Auswärtsspiel in Dortmund.

VfB Stuttgart - Bundesliga

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