Seit August ist der belgische U-21-Nationalspieler Orel Mangala vom Bundesligisten VfB Stuttgart an den Zweitligisten Hamburger SV ausgeliehen – und trumpft auf. Der 20-jährige Fußballer gibt nun Einblicke, weshalb das der „perfekte Schritt“ für ihn war und was sein großer Traum ist.

Hamburg - Orel Mangala ist beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV einer der Erfolgsgaranten und der heimliche Chef auf dem Platz. Er trumpft als Abräumer vor der Abwehr auf und hat sich mit seiner engagierten Art in kürzester Zeit in die Herzen der Fans gespielt. Das ist auch gut für den VfB Stuttgart – denn dem Bundesligisten gehört der 20-jährige Belgier, er ist nur für eine Saison an den HSV ausgeliehen.

 

Viel Wertschätzung von Michael Reschke

Der VfB-Sportvorstand Michael Reschke hat unlängst bereits klar gemacht, dass es keine Verhandlungsbereitschaft gibt und das Talent im Sommer 2019 nach Stuttgart zurückkehren wird. „Wenn er so etwas sagt, zeigt es ja, dass ich meine Sache wohl ganz gut mache“, sagte Mangala dazu jetzt im Interview mit der „Hamburger Morgenpost“. „Aber ich möchte noch nicht so viel an die Zukunft denken, sondern mich jetzt voll auf den HSV konzentrieren.“

Unter Tayfun Korkut zumeist außen vor

Noch als Jugendspieler wechselte er vom RSC Anderlecht zu Borussia Dortmund, ehe er sich im Sommer 2017 dem VfB Stuttgart anschloss. Mangala kam vergangene Saison in der Bundesliga auf 20 Einsätze mit 767 Spielminuten. In der erfolgreichen Rückrunde unter dem damaligen Trainer Tayfun Korkut war er jedoch zumeist außen vor, weshalb es Anfang August zur Leihe nach Hamburg kam. Dort ist er gesetzt und aufgeblüht. „Das Wichtigste in meinem Alter ist, dass ich Erfahrungen sammle und viel Spielpraxis bekomme. Von daher war der Wechsel zum HSV für mich der perfekte Schritt“, sagte Mangala.

Wiedersehen mit Hannes Wolf

Der belgische U-21-Nationalspieler führt mit den Hamburgern um den neuen Trainer Hannes Wolf, den er aus gemeinsamen Dortmunder und Stuttgarter Tagen gut kennt, die Tabelle der zweiten Liga vor dem 14. Spieltag an – und hofft perspektivisch auf den Sprung in die A-Nationalmannschaft seines Landes. „Das bleibt mein großer Traum. Aber ich weiß, dass es noch Zeit braucht“, sagte Mangala. „Wenn alles gut läuft, könnte ich vielleicht bei der EM 2020 dabei sein, das ist sicher ein Ziel. Aber dafür muss ich konstant gute Leistungen bringen.“