Das könnte Mitarbeiter, Betriebsräte und auch Aktionäre stutzig machen.
Unsere Aktionäre und unsere Mitarbeiter gestatten dem Unternehmen durchaus eine gewisse Freiheit beim Sponsoring – sei es Sport, Kultur oder Lokales. Das Engagement beim VfB ist für uns auch eine Möglichkeit, einen Gegenpunkt zu setzen zu den vielen negativen Schlagzeilen, mit denen man Stuttgart zuletzt immer wieder verbunden hat.
Also ist die Investition auch ein politisches Zeichen?
Zumindest ein kommunalpolitisches. Und es ist eine Investition mit Leidenschaft.
Eine zum Schnäppchenpreis?
Wir machen mit dem VfB kein Schnäppchen, sondern bieten dem Verein 41,5 Millionen Euro, ohne einen monetären Return zu erwarten. Ganz generell aber ist die Bewertung eines Fußballclubs eine schwierige Geschichte. Wir haben das sehr seriös gemacht. Daher denke ich, dass wir eine für beide Seiten faire Lösung gefunden haben.
Es gab eine Bewertung des VfB und eine von Daimler. Lagen Sie weit auseinander?
Nein.
Der VfB hat bisher nur mit der Daimler AG über einen Einstieg verhandelt. Sie mussten also keinen Konkurrenten ausstechen. Hat das nicht den Preis gedrückt?
Schauen Sie sich die Bewertungen anderer Fußballclubs an. Dann werden Sie sehen, dass wir uns mit dem VfB auf eine Bewertung geeinigt haben, die für uns wirklich am oberen Ende des Vertretbaren liegt. Und wer dies kritisiert, soll uns doch bitteschön sagen, wer denn als Ankerinvestor noch hätte mitbieten wollen. Derjenige, der mindestens so viel geboten hätte wie wir, der darf sich gerne noch einmal melden.