Simon Rock ist für die Ausgliederung. Er meint: Der VfB muss die Chance erhalten, wieder dauerhaft begeisternde Mannschaften zu haben. Der Zeitpunkt dafür ist ideal.

 

Klar, eine Ausgliederung garantiert keinen sportlichen Erfolg. Aber ohne sie ist die Aussicht auf Erfolg viel geringer. Ich werde für die Ausgliederung stimmen, weil wir unsere Tradition nur so in eine erfolgreiche Zukunft führen können. Ich möchte, dass auch die nächsten Generationen jenen VfB kennen- und lieben lernen, den ich kennenlernen durfte. Einen VfB nämlich, der uns großartige Europapokalabende ermöglicht hat. Einen VfB, der normale Wochenenden zu unvergesslichen Erlebnissen macht. Dieser VfB hat uns doch alle erst zu eingefleischten Fans gemacht!

Wer sich in den Schulen umschaut, der merkt, die Jugendlichen tragen nur noch selten unseren Brustring. Ich bin mir sicher, dass sich das wieder ändern wird und dass wir Mitglieder dabei eine entscheidende Rolle spielen. Wir entscheiden heute, ob der VfB wieder die Chance hat, dauerhaft begeisternde Mannschaften zu haben. Wir entscheiden, ob unsere jungen Wilden wieder auf Weltklasseniveau ausgebildet werden können. Wir entscheiden, ob unser VfB seine Zukunft wieder selbst gestalten kann!

Über Daimler würden sich die meisten Vereine freuen

Die meisten Vereine würden über einen Investor wie Daimler einfach nur jubeln. Ein Unternehmen mit Weltruf, sowieso schon Trikotsponsor, seriös, Nachbar und kein Milliardär, auf dessen Lust und Laune wir angewiesen sind. Außerdem ist der Zeitpunkt genau richtig: Jetzt können wir den Schwung aus dem Aufstieg mitnehmen und von dem neuen Fernsehvertrag profitieren, damit der Abstand zur Konkurrenz nicht noch größer wird.

Die Vereinsführung hat einen Plan und arbeitet genauso besonnen wie akribisch. Ich weiß: 100 Millionen Euro sind kein Garant für Erfolg – aber die Grundlage dafür. Die Alternative ist: nicht handeln zu können. Der VfB wird durch die Beteiligung von Partnern kein Kommerzclub, sondern handlungsfähig und mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder erfolgreich. Unser VfB kann wieder zurück zu alter Stärke finden, und jedes Mitglied kann heute seinen Teil dazu beitragen – mit seiner Zustimmung zu diesem Schritt.

Wer sich in den Schulen umschaut, der merkt, die Jugendlichen tragen nur noch selten unseren Brustring. Ich bin mir sicher, dass sich das wieder ändern wird und dass wir Mitglieder dabei eine entscheidende Rolle spielen. Wir entscheiden heute, ob der VfB wieder die Chance hat, dauerhaft begeisternde Mannschaften zu haben. Wir entscheiden, ob unsere jungen Wilden wieder auf Weltklasseniveau ausgebildet werden können. Wir entscheiden, ob unser VfB seine Zukunft wieder selbst gestalten kann!

Über Daimler würden sich die meisten Vereine freuen

Die meisten Vereine würden über einen Investor wie Daimler einfach nur jubeln. Ein Unternehmen mit Weltruf, sowieso schon Trikotsponsor, seriös, Nachbar und kein Milliardär, auf dessen Lust und Laune wir angewiesen sind. Außerdem ist der Zeitpunkt genau richtig: Jetzt können wir den Schwung aus dem Aufstieg mitnehmen und von dem neuen Fernsehvertrag profitieren, damit der Abstand zur Konkurrenz nicht noch größer wird.

Die Vereinsführung hat einen Plan und arbeitet genauso besonnen wie akribisch. Ich weiß: 100 Millionen Euro sind kein Garant für Erfolg – aber die Grundlage dafür. Die Alternative ist: nicht handeln zu können. Der VfB wird durch die Beteiligung von Partnern kein Kommerzclub, sondern handlungsfähig und mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder erfolgreich. Unser VfB kann wieder zurück zu alter Stärke finden, und jedes Mitglied kann heute seinen Teil dazu beitragen – mit seiner Zustimmung zu diesem Schritt.

Contra: Es gibt weniger Mitbestimmung

Bernadette Martini aus Mosbach ist gegen die Ausgliederung. Sie meint: Im Falle der Ausgliederung ist der sportliche Erfolg nicht sicher. Und den Mitgliedern wird die Einflussnahme aber garantiert genommen.

Uns Mitgliedern soll suggeriert werden, dass der Verkauf von Anteilen gleichbedeutend mit künftigen Erfolgen ist. Der HSV (hat 40 Millionen durch Anteilsverkauf generiert), Hannover 96 (unter Präsident Martin Kind wurden sämtliche Anteile an Investoren veräußert) oder 1860 München (hat sich dem Investor Hasan Ismaik ausgeliefert) sind nur drei von diversen Beispielen, die leider das Gegenteil beweisen. Bei einem derart hohen Risiko des Scheiterns sollen wir unser Mitbestimmungsrecht opfern? Dieser Preis ist eindeutig zu hoch!

Sind 100 Millionen Euro realistisch?

Die VfB-Aufsichtsräte Dieter Hundt, Joachim Schmidt und Eduardo Garcia wären nicht zurückgetreten, hätten wir ihnen nicht die Entlastung verweigert. Diese Einflussnahme wird uns gänzlich genommen. Der Verein wird zwei garantierte Sitze im Aufsichtsrat erhalten, Hauptsponsor und Investor je einen Sitz. Über die Besetzung der weiteren fünf Posten im Rat entscheidet künftig zwar auch der Verein, aber nur über den Präsidenten – und nicht mehr direkt über die Mitglieder! Weitere Investoren werden gewiss ihre Ansprüche anmelden. Wohin es führt, wenn ein Aufsichtsrat die Geschicke lenkt, der hauptsächlich aus Sponsoren mit wenig Fußballsachverstand besteht, haben wir in den letzten Jahren erlebt.

Warum lassen wir uns von der Daimler AG die Rechtsform quasi diktieren? Würde Daimler auch bei einer Ausgliederung in eine GmbH investieren, wenn sie sich kein Stimmrecht erkaufen könnten? Wohl kaum. Sind 100 Millionen realistisch? Der Präsident Wolfgang Dietrich geht von mindestens 100 Millionen für 24,9 Prozent der Anteile aus. Der auf Daimler folgende Investor müsste also mindestens zwölf Prozent mehr bezahlen.

Zum Thema Trikot gegen Stimme: Warum hat der VfB das nötig? Reichen der Clubspitze ehrliche Argumente nicht aus, um die nötigen 75 Prozent zu bekommen. Angeblich sind die Trikots, die jedes anwesende Mitglied erhält, ein Dankeschön für die vergangene Saison. Bei den Nichtmitgliedern hat man anscheinend nicht das Bedürfnis, sich bedanken zu wollen.