Fredi Bobic hat schon Kontakte zu potenziellen neuen Spielern wie Daniel Schwaab (Leverkusen), Kevin Volland (Hoffenheim), Moritz Leitner (Dortmund) oder Tomer Hemed (RCD Mallorca) geknüpft. Der Manager preschte auf dem Transfermarkt in die Offensive – aber kommt er zum Abschluss? Die Gespräche über Ablösen und Gehälter hat er bis nach der Pokalpartie gegen Freiburg zurückgestellt. Erst dann weiß Bobic, welchen Spielraum er hat.

 

So würde der Einzug ins Endspiel einen Reingewinn von rund 1,5 Millionen Euro in die Kasse spülen. Bei einem Sieg in Berlin kämen noch 500 000 Euro hinzu. Der VfB hat bereits beschlossen, dass Bobic über dieses Geld verfügen könnte, da der Club in seinen Etat nur die Einnahmen aus zwei Pokalrunden eingestellt hat. Zusammen mit den 700 000 Euro für das Halbfinale wäre das eine stattliche Summe, die in eine Verstärkung des Kaders fließen könnte.

Weil im Finale vermutlich der bereits für die Champions League qualifizierte deutsche Meister FC Bayern der Gegner wäre, hätte der VfB über diese Schiene wieder die Teilnahme an der Europa League gesichert. „Dann müssten wir nachrüsten“, sagt Bobic, „so wie im letzten Sommer machen wir es nicht mehr.“ Damals sparte der Verein und investierte wenig. Jetzt steht er gegen Freiburg mit dem Rücken zur Wand. Der VfB spielt um seine Perspektive.