Der VfB Stuttgart hat in der Länderspielpause gegen den Zweitligisten SV Sandhausen getestet – und dabei zwei sehr unterschiedliche Hälften abgeliefert.

Sport: David Scheu (dsc)

Spielpraxis für die Daheimgebliebenen: Ohne seine abwesenden Nationalspieler hat der VfB Stuttgart am Donnerstagnachmittag in einem Test gegen den SV Sandhausen über zweimal 35 Minuten seine Form überprüft – und zwei sehr unterschiedliche Hälften abgeliefert.

 

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Im ersten Durchgang brachte Alexis Tibidi den überlegenen VfB mit einem Doppelpack (15./23.) in Führung, ehe sich nach der Pause das Blatt wendete: Der abstiegsbedrohte Zweitligist nutzte mehrere Stuttgarter Ballverluste zu drei Toren: Nils Seufert (42.) nach einer Ecke sowie der Ex-VfB-Spieler Alexander Esswein (53.) und Marcel Ritzmaier (70.) mit zwei Kontertoren sorgten für den 2:3-Endstand aus VfB-Sicht. „Es war eine gute Trainingseinheit gegen einen aggressiven Gegner, der hier mit voller Kapelle angereist ist“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat, der sich an der teils harten Gangart der Sandhäuser nicht störte: „Wenn es ein Testspiel ist, soll es auch ein richtiges sein. Im Training geht es ja auch zur Sache.“

Vor allem im ersten Durchgang fand der VfB immer wieder spielerische Lösungen, als er fast ausschließlich mit Spielern aus dem Profi-Kader auflief. Einzige Ausnahme: Als linker Außenverteidiger startete U19-Talent Leon Reichardt – und lieferte eine abgeklärte Vorstellung. Von Sportchef Mislintat gab es im Anschluss Lob: „Es ist ein guter Junge und hat es stark gemacht heute.“