Aufgrund des Abstiegs in die 2. Bundesliga muss der VfB Stuttgart in der kommenden Saison deutliche Einnahme-Einbußen bei den TV-Geldern hinnehmen. Wieviel der VfB tatsächlich bekommt, hängt vom Ausgang der Relegation ab.

Stuttgart - Eigentlich könnte es dem VfB Stuttgart relativ egal sein, wer sich in der Fuball-Relegation zwischen dem 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt an diesem Montagabend durchsetzt und sich als Gegner in der 2. Bundesliga dazugesellt. Mancher Fan wird sicher den Nürnbergern die Daumen drücken, andere bestimmt auch der Eintracht aus Frankfurt.

 

Rein wirtschaftlich gesehen, wird man beim VfB Stuttgart aber auf einen Erfolg der Frankfurter hoffen. Denn bleibt die Mannschaft der Eintracht erstklassig, erhält der VfB Stuttgart etwas mehr aus dem TV-Topf der DFL als bei einem Aufstieg der Nürnberger.

Genau genommen handelt es sich dabei um einen Unterschied von 650.000 Euro, die dem VfB fehlen würden, wenn der 1. FC Nürnberg den Sprung nach oben packt. 

Hannover 96 auf Platz eins in Liga zwei

Grundlage hierfür ist ein Punktesystem der DFL, das errechnet, wieviel die jeweiligen Teams an TV-Geldern erhalten. Und das errechnet sich wie folgt:

Für die Fernsehgeldertabelle der Saison 2016/17 fließen die Platzierungen in der Saison 2011/12 bis 2015/16 mit unterschiedlichen Gewichtungen ein.

Maßgeblich sind jedoch nur Platzierungen in der Bundesliga und Zweiten Liga, während Platzierungen beispielsweise in der Dritten Liga oder Regionalliga unberücksichtigt bleiben.

Der Rangerste in der Fernsehgeldertabelle erhält 36 Punkte, der Rangletzte der Zweiten Liga 1 Punkt. Die in den Spielzeiten erzielten Punkte werden jeweils mit dem unten aufgeführten Faktor multipliziert.

Aus diesem Schlüssel ergibt sich, dass Hannover 96 die Tabelle anführt, der VfB vor dem Ausgang der Relegation auf Platz zwei war mit 11.273.100 Euro. Bei einem Aufstieg der Nürnberger wären es dann 650.000 Euro weniger, weil die Frankfurter mehr Punkte in der Gesamtwertung aufweisen.