Am 19. Juni wird Tim Walter seinen Cheftrainerposten beim VfB Stuttgart antreten. Klar ist inzwischen auch, mit welchen Assistenten der 43-Jährige das Unternehmen direkter Wiederaufstieg angehen wird.

Stuttgart - Am Mittwoch, 19. Juni ist beim VfB Stuttgart der Trainingsauftakt, wenn die Profis des Zweitligisten einen Laktattest zur Ermittlung ihres Fitnessniveaus absolvieren. Dann tritt auch Tim Walter den öffentlichen Teil seines Dienstes an der Mercedesstraße an. Auch das Team rund um den neuen Stuttgarter Cheftrainer nimmt an diesem Tag offiziell die Arbeit auf.

 

Dabei sind die Rollen weitestgehend verteilt: So werden sich zwei Personen den Job des Co-Trainers bei den Stuttgartern künftig teilen. Dies ist zum einen der Ur-Schwabe Rainer Widmayer, der nach viereinhalb Jahren bei Hertha BSC – die überwiegende Zeit davon als Assistent von Pal Dardai – nach Stuttgart zurückkehrt. Widmayer arbeitet sozusagen als vom Verein bestellter Co-Trainer.

Dagegen stößt der zweite Mann in der Rolle des Assistenten auf Wunsch von Tim Walter zum VfB: Es ist Michael Wimmer. Der 38-Jährige war in der abgelaufenen Saison in gleicher Funktion für den FC Augsburg tätig. Davor fungierte der gebürtige Dingolfinger als U-17-Trainer beim 1. FC Nürnberg. Auch aus dieser Zeit kennt der neue VfB-Cheftrainer den früheren Abwehrspieler (unter anderem SpVgg Greuther Fürth und SV Lohhof). Walter traf als früherer Jugendcoach des Karlsruher SC auf Wimmer und sein Nachwuchsteam.

WG-Partner Rainer Ulrich

Neben Widmayer und Wimmer wird auch Rainer Ulrich für die Stuttgarter arbeiten – wenn auch nicht auf, sondern mehr neben dem Trainingsplatz. Die beiden Badener Walter und Ulrich, der am Dienstag 70 Jahre alt wurde, arbeiteten schon beim FC Bayern München II zusammen. Walter lotste Ulrich (von 2009 bis 2018 Co-Trainer beim FCB II) dann mit an die Ostsee zu Holstein Kiel. Dort wohnten beide gar in einer Wohngemeinschaft zusammen. Seine hohe Wertschätzung für Ulrich brachte Walter in einem früheren Interview zum Ausdruck: „Rainer Ulrich verfügt über eine sehr, sehr lange Erfahrung. Er hat trotz seiner 69 Jahre ein gutes Händchen für die Spieler. Er kann sowohl die Spieler als auch mich gut reflektieren. Er ist der Ruhepol und steht zugleich für Innovation und Erfolg.“ Beide verbindet auch ihre Karlsruher Vergangenheit: Von 1971 bis 1983 trug der einst beinharte Vorstopper Ulrich das Trikot des KSC, bestritt unter anderem 121 Bundesligaspiele.

Neben dem Quartett Tim Walter, Rainer Widmayer, Michael Wimmer und Rainer Ulrich sind im engeren Trainerteam noch die Positionen des Torwarttrainers und des Athletiktrainers zu besetzen. Zwar sind die letzten Unterschriften noch nicht geleistet – doch nach Informationen unserer Redaktion gehen die beiden Posten an die zwei Amtsinhaber, den ehemaligen Reutlinger Keeper Marco Langner sowie an Matthias Schiffers.