Beim VfB Stuttgart arbeitet man mit Hochdruck daran, einen schlagkräftigen Kader für die 2. Bundesliga zusammenzustellen. Zwei Personalien werden immer konkreter.

Stuttgart - „Groß, schnell, Linksfuß, kopfballstark, gut im Spielaufbau, Führungsqualitäten“ – so umriss Jürgen Kramny im türkischen Belek das Anforderungsprofil für den gesuchten Verteidiger. Am Ende wurde es Federico Barba vom FC Empoli, der sich – auch gehandicapt durch eine Muskelverletzung – nie wirklich durchsetzen konnte und dem Vernehmen nach in der kommenden Saison auch nicht mehr beim VfB Stuttgart spielen wird.

 

Linksfuß weiterhin dringend gesucht

Der VfB ist daher weiterhin auf der Suche nach einem Innenverteidiger mit guten linken Fuß, der über eine gewisse Erfahrung verfügt und zusammen mit Timo Baumgartl die Innenverteidigung bilden kann. Unseren Informationen zufolge ist man nun in Polen fündig geworden, genauer bei Lech Posen. Dort steht offiziell noch bis Ende Juni Marcin Kaminski unter Vertrag, ein 192cm großer ehemaliger Nationalspieler. Der Hüne steht auch bei Eintracht Braunschweig und dem KSC auf dem Zettel, soll sich aber für den VfB Stuttgart entschieden haben. Klappt der Transfer, wechselt Kaminski ablösefrei an den Neckar.

Terodde im Anflug

Ebenfalls sehr konkret ist die Personalie Simon Terodde. Der aktuelle Zweitligatorschützenkönig vom VfL Bochum (25 Saisontore, 6 Vorlagen) steht ganz oben auf dem Wunschzettel des Clubs mit dem Brustring und soll der neue Zentrumsstürmer in Stuttgart werden. Da Martin Harnik mit Stuttgart abgeschlossen hat und Timo Werner wohl eine Luftveränderung anstrebt, braucht man am Wasen dringend einen Knipser, um das Unternehmen Wiederaufstieg anzugehen. Denn Daniel Ginczek ist bekanntlich verletzt und wird wohl in diesem Jahr allenfalls erste Gehversuche auf dem Trainingsplatz machen können. Terodde (28) wäre perfekt, um in die Rolle zu schlüpfen und wird daher bereits länger intern diskutiert. Noch liegt dem VfL offenbar kein Angebot aus Stuttgart für den wechselwilligen Stürmer vor, doch das kann sich jederzeit ändern. Der Verein wollte die Personalien auf Nachfrage nicht näher kommentieren.