Es kommt wieder etwas Bewegung in den Transfermarkt rund um den VfB Stuttgart. Im Fokus stehen dabei Orel Mangala und ein ehemaliger Datenpapst des VfB.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Ein gutes Indiz rund um die Transfermarkt-Bewegungen beim VfB Stuttgart ist immer Sven Mislintat. Sitzt er in den Tagen des Trainingslagers des Fußball-Bundesligisten in Weiler-Simmerberg entspannt mit seinem Milchkaffee auf der Tribüne, geht es eher ruhig zu. Telefoniert er aber mit seinen zwei Smartphones über Stunden hinweg permanent und bespricht sich danach noch mit dem Trainer intensiv, dann ist etwas im Busch. Auch wenn nicht mehr zu erwarten ist, dass noch bis Samstag ein Spieler das Hotel Tannenhof früher verlässt und irgendwohin zu einem Medizincheck abreist, so häufen sich nun die Anfragen und Gespräche über mögliche Kandidaten, die den VfB alsbald verlassen könnten.

 

Eine davon kommt aus England. Bei Nottingham Forrest hat man den Telefonhörer in die Hand genommen. Dort ist George Syrianos seit Oktober letzten Jahres Kaderplaner. Der 32-Jährige kennt den VfB aus dem Effeff. Schließlich wurde er einst von Jan Schindelmeiser in den Club geholt. Syrianos kümmerte sich über viele Jahre als „Big Data“-Spezialist um das weltweit angelegte Erheben von Daten, die mithelfen sollten, potenzielle Neuzugänge früh zu identifizieren. Syrianos hat zuletzt mehrfach in der Bundesliga zugeschlagen. Taiwo Awoniyi (Union Berlin, 20 Millionen Euro Ablöse), Moussa Niakhité (Mainz 05, 18 Millionen) und Omar Richards (FC Bayern München, 7 Millionen) hat er bereits zu den „Tricky Trees“ gelotst.

Orel Mangala soll der Nächste sein. Noch befinden sich die Gespräche nach Informationen unserer Redaktion zwar in einem frühen Stadium, sie können aber zügig intensiviert werden. Ähnlich verhält es sich bei Mateo Klimowicz und Roberto Massimo. In beide Spieler hat Trainer Pellegrino Matarazzo das Vertrauen verloren, sie können den Verein verlassen, möglicherweise auch erst auf Leihbasis. Bei Massimo hat das Fortuna Düsseldorf auf den Plan gerufen, es gab erste Kontaktaufnahmen. Dasselbe gilt für den FC Elche. Der spanische Erstligist will mit Klimowicz seinen Kader aufrüsten, auch hier gibt es Anfragen. Ausgang offen.

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