Der eine geht, der andere kommt nicht. Zwei Personal-Themen sind beim VfB Stuttgart bald beendet.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Beim VfB Stuttgart stehen zwei Personalien vor der endgültigen Klärung. Im ersten Fall bedurfte es die Einigung zwischen gleich vier Parteien, die nun wohl erzielt worden ist. Alexis Tibidi steht seit Sommer 2021 beim VfB Stuttgart unter Vertrag, seit einem halben Jahr ist er ausgeliehen an den österreichischen Erstligisten SCR Altach – und nun will der französische Erstligist ES Troyes AC den Angreifer verpflichten.

 

Die Franzosen sind nach Informationen unserer Zeitung nun bereit, rund 2,5 Millionen Euro für den jungen Spieler zu zahlen, der vor einst ablösefrei in die U 19 des VfB gewechselt ist. Tibidi kam seinerzeit vom FC Toulouse. In der Folge machte er durch seine guten Anlagen (Dribblings und Schnelligkeit) auf sich aufmerksam und durfte im Profikader ran. Allerdings gab es auch ab und an Disziplinlosigkeiten, weswegen ihn der Ex-VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo auch schon vom Training des Bundesligateams ausgeschlossen hatte.

Der VfL Wolfsburg lässt Guilavogui nicht ziehen

Im vergangenen Sommer verlieh der VfB den 19-Jährigen dann nach Österreich zum SCR Altach. Dort stimmte im Großen und Ganzen die Entwicklung, Tibidi erzielte unter dem Trainer Miroslav Klose in 18 Pflichtspielen immerhin fünf Treffer. Nun aber formulierte er seinen Wechselwunsch.

Dadurch, dass die Leihe vorzeitig beendet werden muss, damit der Transfer nach Frankreich klappt, bekommt auch der SCR Altach noch einen Teil der Transfersumme, allerdings wohl weniger als die kolportierten 20 Prozent. ES Troyes AC steht derzeit auf Platz 14 (von 20) der französischen Ligue 1, angeblich erhält Tibidi dort einen Vertrag über viereinhalb Jahre. Am Freitag soll er sich bereits zu medizinischen Untersuchungen in Frankreich aufgehalten haben.

Durch die Einnahmen aus dem Tibidi-Transfer wird ein anderer Transfer des VfB Stuttgart nicht wahrscheinlicher. Im Gegenteil: Ein Wechsel von Joshua Guilavogui ist nun auch von VfB-Seite aus kein Thema mehr. Zuletzt hatten die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg deutlich gemacht, dass sie den defensiven Mittelfeldspieler nicht ziehen lassen wollen. Dies hat man nun auch beim VfB akzeptiert, zumal die finanziellen Spielräume in Stuttgart ohnehin nicht besonders groß sind.